Laura ist 38, kinderlos und wieder einmal Single. Freunde und Familie machen sich Sorgen, sie selbst ist unglücklich, weil sich „Mr. Right“ einfach nicht einstellen will. Dabei würde sie sehr gerne heiraten und eine Familie gründen. Als selbstständige Floristin stattet sie nur die Hochzeiten anderer mit Blumenschmuck aus und nie ihre eigene. Liegt es am Ende vielleicht an ihr, dass keine Beziehung länger als drei Jahre dauert? Hat sie gravierende Macken? Ist ihr platonischer Freund Skipper der Grund dafür, warum sie keinen Bräutigam findet? Ihre Freundinnen vermitteln ihr Daniel, beruflich, optisch und finanziell ein Traumtyp. Bevor Laura sich allzu sehr auf ihn einlässt, besucht sie binnen einer Woche alle ihre Ex-Freunde, um herauszufinden, warum die Beziehungen mit diesen Männern gescheitert sind. Mit Daniel soll alles, wirklich alles klappen. Sie will nichts falsch machen. Der Kontakt mit ihm über WhatsApp läuft wie am Schnürchen und die Sache sieht eigentlich vielversprechend aus.
Ellen Berg lässt ihre Protagonistin zwischen den unterschiedlichsten Männern hin und her schwanken und versucht, den Leser auf falsche Fährten zu locken. Dabei keimt in diesem bereits auf Seite 11 ein leiser Verdacht, wer zu wem passen könnte und dieser Verdacht bestätigt sich am Ende des Buches; garniert mit einer kleinen Überraschung als Sahne-Tüpfchen auf der Torte. Ja und jeder, bis auf die steinalte Tante Sophia, jeder findet am Ende den passenden Deckel.
Fazit: Leicht bekömmliche Sommerlektüre für sehr heiße Tage.
Ellen Berg: Für immer, oder was?.
Aufbau Verlag, Juni 2022.
400 Seiten, Taschenbuch, 12,99 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Karina Luger.