In einer Welt ewigen Krieges unter mächtigen Städten und Adelshäusern wird der letzte Erbe des Raben, Hirrach von Stahl, hinterhältig ermordet. Das todgeglaubte feindliche Haus des Keilers will sich rächen und die Raben vernichten.
Doch Fürst Eonh von Stahl hat noch einen Trumpf im Ärmel. In völliger Unwissenheit bezüglich seiner Herkunft wuchs der junge Jaarn als Bibliothekarslehrling auf. Nun wird ihm eröffnet, dass er der jüngste Sohn von Stahls sei. Außerdem bewahrt die Bibliothek das legendäre Eiserne Buch auf. Ein Schwert, in das Legenden geschmiedet wurden und das die einzige Möglichkeit ist, die ewigen Kriege zu beenden.
So ist Jaarn schließlich dazu gezwungen, sich zusammen mit seinem geheimnisvollen Begleiter Rugk und dem Legendeneisen auf den Weg zu machen um seiner Welt den Frieden zu schenken.
Das Buch ist untertitelt mit „Eine Geschichte vom Ende allen Krieges“. Diese Idee einer Welt, in der endloser Krieg herrscht und eines Helden, der sich aufmacht, dem ein Ende zu setzen, hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil des Autors wirkt auf mich sehr ungewöhnlich. Fast fühle ich mich an alte Märchen erinnert. Die Handlung erscheint mir oft etwas grob gestrickt und die Charaktere und deren Beziehungen zueinander zu wenig tiefgründig beschrieben. Trotzdem sind die Ideen zu manchen der Figuren, wie z. B. der Eisenmutter, sehr interessant und neu.
Das Buch hat ein recht überraschendes und inhaltlich interessantes Ende, das auf mich aber nicht wirklich rund und abgeschlossen wirkt.
Christian von Aster ist Jahrgang 1973 und als Schriftsteller, Regisseur und Drehbuchautor tätig.
Christian von Aster: Das eherne Buch: Eine Geschichte vom Ende allen Krieges.
Klett-Cotta Verlag, August 2015.
347 Seiten, Taschenbuch, 17,95 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Pia Konle.