Klar, wenn jemand fragt: Wir stammen von der Germanen ab. Und die hatten Stress mit den Römern. Und den Nordmännern. Eigentlich mit allen, weil sie so … naja, so waren, wie sie waren. Nicht so wie wir. Oder?
Norbert F. Pötzl und Johannes Saltzwedel haben in ihrem jüngsten Buch „Die Germanen“ ein Fundus an Geschichte und Mythos geschaffen, die ein wenig Licht ins Dunkle unserer Ahnen bringen soll. Vom Beitrag Cäsars zum “Mythos Germane”, über die Schlacht am Teutoburger Wald bis hin zum Einfluss der Sachsen in Britannien entsteht ein vielschichtiges Bild eines Volkes, das eben nicht nur grobmotorisch Runen in den Fels schlug.
Halb Geschichtsbuch, halb Glosse, halb Aufklärung, halb Hinterfragung. Kurz: Ich habe es genossen, Geschichte so lebendig erzählt zu bekommen. Für mich sind die Germanen zu den Haudegen der Herzen geworden, über die wir bei weitem noch nicht so viel wissen, wie es unseren Vorfahren angemessen wäre. Kurzweile in Anthologieform!
Norbert F. Pötzl & Johannes Saltzwedel (Hrsg.): Die Germanen: Geschichte und Mythos.
DVA, September 2013.
256 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,99 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Annett Bergk.