Mitten in den Vorbereitungen für das Lüneburger Stadtfest muss Katharina von Hagemann sich mit grausigen Funden auseinandersetzen: Ein Geo-Cacher findet einen grausamen Fund, ein Bild von einem abgetrennten Ohr. Auf dem Bild befinden sich menschliche Blutspuren. Nach und nach werden noch weitere Körperteile in und um Lüneburg entdeckt, sie stammen alle vom selben Opfer. Wird in der sonst so idyllischen Hansestadt jemand qualvoll zu Tode gefoltert? Hat die Studentengruppe, die gegen das Stadtfest hetzt, etwas damit zu tun? Ein Zufall bringt die Kommissarin auf eine verstörende Spur und lässt sie die verworrenen Zusammenhänge hinter diesem brutalen Fall erahnen. Doch kann sie ihn auch aufklären?
^Mit „Heidegrab“ hat das Autorenduo einen überzeugenden zweiten Band vorgelegt, der den Vorgänger „Blutheide“ noch übertrifft. So halten Kathrin Hanke und Claudia Kröger die Spannung diesmal bis zum Schluss – noch unterstützt durch die Perspektive des Opfers, die immer wieder eingeblendet wird – und präsentieren einen überraschenden Täter. Darüber hinaus erfahren wir auch in diesem Band wieder mehr über die Ermittler Katharina von Hagemann und Benjamin Rehder, besonders über deren Gefühlsleben, was dem Krimi ein wenig die Schwere nimmt ohne dass das Thema jedoch zu sehr in den Mittelpunkt gerückt wird. Man darf gespannt sein, wie sich die Figuren noch weiter entwickelm.
Kathrin Hanke & Claudia Kröger: Heidegrab.
Gmeiner, Juli 2014.
342 Seiten, Taschenbuch, 11,99 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Nadine Roggow.