Tsubaki ist eine verwöhnte Göre aus reichem Haus. Jeder ist stets nach ihrer Pfeife getanzt und sie hat stets das bekommen, was sie will. Entsprechend behandelt sie ihre Umgebung und damit auch ihren Butler. Als sie jedoch eines Tages bestohlen wird, ist es eben jener Butler in zivil, welcher den Diebstahl verhindert und ihr hilft. Sie erkennt ihn nicht, verliebt sich aber auf den ersten Blick in ihn.
Von nun an versucht sie den jungen Mann wiederzufinden, der ihr Herz gestohlen hat und lässt dabei keine Möglichkeit aus. Selbst als sie ihn findet und zurückgewiesen wird, lässt sie nicht locker. Hat ihre Liebe eine Zukunft? Und wie geht es dem Butler mit seinem Doppelleben?
„Liebe im Anzug“ hat mir ganz gut gefallen. Es gehört sicher nicht zu den Mangas der Spitzenklasse, hat aber seinen ganz eigenen Charme. Tsubaki ist wirklich ein süßes Mädchen und hat durchaus noch einiges an Potenzial. Yoshitsune, der Butler, ist hier aber mein Favorit. Als Butler ist er souverän und genau so, wie man sich einen Butler eben vorstellt. Zivil, als Toshizo, ist er hingegen ein Glücksspieler und Frauenheld. Diese Gegensätze empfand ich als sehr erfrischend.
Die Geschichte an sich kommt ihre große Plotholes aus und verzichtet auch weitgehend auf Klischees, wenn man von dem Stereotyp der verwöhnten Göre absieht. Die Zeichnungen waren in Ordnung, wenn auch nicht überragend.
Das Werk von Hina Sakurada hat durchaus Potenzial. Ich mochte es, auch wenn ich es vermutlich nicht weiterverfolgen werde, da es eben nicht ganz mein Genre ist. Dennoch hatte ich Spaß beim Lesen und kann es daher nur weiterempfehlen. Also gibt es abermals eine Kaufempfehlung von meiner Seite.
Hina Sakurada: Liebe im Anzug 01.
Kazé Manga, November 2020.
192 Seiten, Taschenbuch, 6,50 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Zoé Höh.