Silvesterspecial 2023

Im Laufe eines Jahres erscheinen unzählige Bücher von berühmten Autorinnen oder noch unbekannten Autoren. Darunter finden sich dann immer wieder ganz besonders berührende, unterhaltsame, fesselnde, interessante oder dramatische Bücher, die lesens- und empfehlenswert sind.

Aus den vielen Büchern, die die Rezensentinnen und Rezensenten der Leselust in den vergangenen zwölf Monaten gelesen und besprochen haben, sind es diese, die sie im Jahr 2023 besonders begeisterten:

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Karen M. McManus Special

… oder wie man sich in ein Buch verliebt.

Es gibt Situationen im Leben, da ist man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort. So war es bei mir, als ich zum ersten Mal auf die Autorin Karen M. McManus stieß. Kurz vor der Veröffentlichung der deutschen Übersetzung ihres ersten Buches „One Of Us Is Lying“ machte ich gerade ein Praktikum in einem örtlichen Buchladen. Das Tollste an diesem Job: Buchhandlungen bekommen vorab Leseexemplare unveröffentlichter Bücher. Im Fall dieses Ladens wurden sie in einem dunklen, geheimnisvollen Keller gelagert und ich als Praktikantin durfte mir nach Herzensliebe alles aussuchen und für die Buchhändlerinnen lesen. Ein Traumjob für einen Buchjunkie.

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Lesenswertes fürs Handgepäck

Der große Sommerurlaub steht an, die Koffer sind gepackt und platzen aus allen Nähten – aber ein Buch muss trotzdem noch mit, oder? Am besten eines, das bequem ins Handgepäck passt, aber trotzdem genug Inhalt für einen ganzen Urlaub bietet – wer weiß, vielleicht hat man genau die eine Regenwoche in Italien erwischt. Flug, Zug und Bus haben Verspätung. Oder man braucht auch von den besten Mitreisenden mal eine halbe Stunde Abstand. Klar: Ein Buch hilft in all diesen Situation und noch in viel mehr. Aber wohin damit? Man kann ja unmöglich das dritte Ersatzhandtuch daheim lassen und wer weiß, wann man mal einen Wasserkocher braucht. Deshalb haben wir hier ein paar Bücher zusammengesucht, die klein, aber voller Inhalt sind; außerdem leicht und biegsam genug, um noch in letzter Minute ins Handgepäck gestopft zu werden. Viel Spaß damit und gute Reise!

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Weltfrauentag-Special

Frauen können alles schaffen. In jedem Beruf arbeiten, ein selbstbestimmtes Leben führen, ihre eigenen Meinungen entwickeln und ihre Werte vertreten. Schon als kleines Kind wusste ich das. Woher? Nun: Meine Heldinnen in Büchern konnten es doch auch! Gut, es wird auch meine Erziehung gewesen sein – aber was, wenn die Erziehung es eben nicht hergibt? Wenn ein kleines Mädchen in ihrem Leben keine Vorbilder hat, die ihr all diese Dinge vermitteln können? Literatur ist mit ihren Auswirkungen nicht zu unterschätzen. Eine starke Heldin, die sich keine Ungerechtigkeiten bieten lässt, wird einen Leser beeinflussen – man kann es gut finden, schlecht und irgendwann ist es eben einfach nur das: Normal.

Frauen sind aus der Literatur nicht wegzudenken. Auch wenn ein Kanon der wichtigsten Werke, egal welcher Sprache, vornehmlich männlich besetzt ist, gab es schon immer Frauen, die herausgestochen sind und heute haben sie einen Großteil des Buchmarktes eingenommen.

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Silvesterspecial 2022

Im Laufe eines Jahres lesen wir Rezensentinnen und Rezensenten eine Vielzahl von Büchern. Manche gefallen uns gut, andere weniger, wenige gar nicht. Manche sind spannend, andere interessant, anrührend oder dramatisch, wieder andere bringen uns zum Lachen oder zum Weinen.

Und dann sind da die Bücher, die etwas Besonderes sind, die etwas in uns berühren. Die Highlights unseres Lesejahres, die wir mehr als andere in Erinnerung behalten.

Das sind ganz unterschiedliche Bücher, die aus ganz unterschiedlichen Gründen für uns Einzelne etwas Außergewöhnliches waren. Und die wir in diesem Silvesterspecial noch einmal vorstellen wollen:

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Unterwegs-Special mit Buchverlosung

In kaum einer Zeit sind wir so viel unterwegs wie im Sommer – dafür braucht man natürlich die passende Lektüre! Wenn man auf Reisen ist, warum dann nicht auch ein begleitendes Buch zu dem Thema haben? Ich persönlich hatte im letzten Monat „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams dabei (sehr zu empfehlen!), auch wenn die eigene Reise dann vielleicht doch nicht ganz so weit gehen muss. Wir wollen ein paar Werke vorstellen, in denen die Charaktere in fernen Ländern und fremden Welten unterwegs sind, vielleicht einfach mal einen kleinen Ausflug machen oder im metaphorischen Sinne den Weg zu sich selbst finden. Egal ob für den Strandurlaub, den Tagesausflug oder die mentale Reise vom Balkon aus: Wir haben eine breite Auswahl zusammengestellt, bei der für jeden etwas dabei ist! Und sollte die Unendlichkeit an Möglichkeiten zu belastend für die entspannten Ferientage sein, kann die Entscheidung mit etwas Glück abgenommen werden:

 

Sommerverlosung von Melina Lange:
Eine überstürzte Reise führt Lale in „Ein unendlich kurzer Sommer“ von Kristina Pfister nicht nur an einen magischen Ort an einem See mitten im Nirgendwo, sondern letztendlich auch zu sich selbst. Das Buch ist eine atmosphärische Sommerlektüre, die zeigt, wie wertvoll Gemeinschaft und Freundschaft ist. Ein absolutes Must-Read für diesen Sommer!

Die Verlosung von 6 Exemplaren des sommerlich atmosphärischen Romans „Ein unendlich kurzer Sommer“ von Kristina Pfister wird auf Instagram stattfinden. Jeder, der Interesse hat, kann und sollte dort ganz einfach mitmachen, denn es lohnt sich! Auf unserem Account (schreiblust_leselust) wird es ab heute ein Posting zum Reise-Special geben, unter dem die Verlosung stattfindet. Um teilzunehmen, müssen diese drei Bedingungen erfüllt sein: Weiterlesen

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Herbst-Special

Kaum eine Zeit eignet sich besser zum Lesen als der Herbst. Wenn es draußen immer schneller dunkel wird und die Regenwolken sich mit den letzten Sommersonnenstrahlen abwechseln, die die Blätter an den Bäumen bunt aufleuchten lassen, gibt es kaum etwas Gemütlicheres als sich mit einer Tasse Tee und einem guten Buch in eine Decke zu kuscheln und den stressigen Alltag für einen Augenblick hinter sich zu lassen, während die Regentropfen leise gegen das Fenster prasseln. Um Tee und Decke müssen unsere Leser sich selbst kümmern, bei der Auswahl des perfekten Herbstbuches, wollen wir aber gerne helfen und haben deshalb ein paar Werke aufgelistet, die besonders gut in diese Jahreszeit passen.

 

Eins der präsentesten Tiere im Herbst ist der Igel. In diesem Bilderbuch fragt er sich, warum jedes Tier gestreichelt wird, nur er nicht. Die kleine Maus erklärt es ihm. Nicht nur ein hübsch-herbstliches Buch für Kinder, sondern auch eine schöne Geschichte über den Weg zu sich selbst und die Erkenntnis, dass nicht alle gleich sein müssen.
Tania Goryushina & Andrej Kurkow: Warum keiner den Igel streichelt

Allein schon durch das herbstliche Cover der perfekte Begleiter durch diese Jahreszeit. Eine Geschichte aus der Welt der Schattenjäger von Cassandra Clare: Der erste Band der Trilogie „Die Letzten Stunden“. In einem London Anfang des 20. Jahrhunderts muss Cordelia Carstairs nicht nur damit klarkommen, dass ihre Liebe nicht erwidert wird, sondern auch mit mysteriösen Dämonenangriffen, die entgegen jedem Gesetzt tagsüber stattfinden. Gute Unterhaltung für Fans der Autorin – dick genug, um viele Regentage am Stück zu überstehen!
Cassandra Clare: Chain of Gold: Die Letzten Stunden 1

Bei schlechtem Wetter muss man sich manchmal auch zurücklehnen und die Welt um sich herum vergessen können. Karen M. McManus bietet mit dem hohen Suchtpotential ihrer Bücher die perfekte Lösung. Sie kann als Autorin gar nicht oft genug empfohlen werden. Ihre umwerfenden jugendlichen Protagonisten reißen den Leser in einen Strudel aus Spannung, Geheimnissen und verzwickten Zusammenhängen. Es empfiehlt sich, „One Of Us Is Next“ nach „One Of Us Is Lying“ zu lesen, ansonsten können die Bücher unabhängig voneinander genossen werden. Weiterlesen

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Italien-Special

Italien ist nicht nur eines der Lieblingsreiseländer der Deutschen und der Inbegriff des Dolce Vita. Das Land des Stiefels hat seit der Antike große Schriftsteller hervorgebracht. Wie abwechslungsreich es hier literarisch zugeht, soll unser Italien-Literaturspecial zeigen. Ob gefallene Engel in Venedig, schwüle Erotik auf Sizilien, Retro-Charme in Neapel, verlorene Täler in Südtirol, alte Fehden auf Capri, elegante Hochstapler in Verona, bekannte italienische Künstler oder historische Heldinnen beim Giro d’Italia – darunter Klassiker, Neuentdeckungen und Literaturgrößen wie Andrea Camilleri.

Unsere RezensentInnen haben ihre Lieblingsbücher für den Reisekoffer oder den heimischen Liegestuhl zusammengestellt. Buon divertimento – viel Spaß!

 

Unsere Rezensentin Diana Wieser empfiehlt:

Literaturnobelpreisträgerin Grazia Deledda entwirft in „Schilf im Gras“ betörend schöne Landschaftsbeschreibungen der noch unberührten Insel Sardinien zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Natur ist reich, die Lebensumstände arm. Knecht Efix agiert für die drei unverheirateten Töchter seines Gutsherrn als Vermittler, Kuppler, Seelentröster – auch, um eine alte Schuld zu begleichen.
Grazia Deledda:  Schilf im Wind

Luca Ventura lässt ein ungleiches Ermittler-Duo auf der Sehnsuchtsinsel Capri rund um die Blaue Grotte nach Verbrechern fahnden. Gekonnt spielt der Autor mit landestypischen Marotten wie der alten Feindschaft zwischen Nord- und Süditalienern. Seine Krimiplots haben brandaktuelle, meist ökologisch fokussierte Hintergrundthemen wie Meeresverschmutzung und Crowd-Farming. Weiterlesen

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Pride-Special

Sprache ist vielfältig und damit auch die Bücher, die wir lesen. Es gibt dicke Bücher, dünne Bücher, Bücher, die uns zum Lachen bringen und solche, nach denen wir ein paar Stunden lang in Tränen aufgelöst dasitzen und uns fragen, was eigentlich der Sinn des Lebens ist. Es gibt gute Bücher. Und ja, auch schlechte Bücher. Es gibt Bücher, in denen wir uns verlieren können und Bücher, die uns sachlich anweisen, wie unser Mittagessen schmackhaft wird. Aber ganz egal, wie verschieden sie auch sein mögen – sie sind alle Bücher.

Vielfältigkeit ist das, was unsere Gesellschaft zu einem großen Ganzen macht und diese Vielfältigkeit sollte von uns allen gefeiert werden. Deswegen möchten wir in unserem Pride-Special einige Bücher vorstellen, die die schwarz-weißen Konventionen abgelegt haben und uns in bunter Vielfalt empfangen.

 

Cassandra Clare
„Because everyone deserves a great love story“ – C. C.

Die Autorin zeichnet sich nicht nur durch ihre einzigartigen Fantasywelten, ihren unumstößlichen Humor und ihre starken Charaktere aus, sie ist auch eine glühende Verfechterin der LGBTQI+-Rechte. In ihrer Hauptreihe „Die Chroniken der Unterwelt“ treten die Charaktere Alec und Magnus auf, zwei Männer, die sich ineinander verlieben. Der Autorin war zu Beginn nicht klar gewesen, was dieses kleine Detail bewirken würde: Ihre Bücher durften nicht an Schulen vorgestellt werden, Buchläden wollten sie nicht verkaufen, Medienaufsichtsseiten deklarierten das Vorhandensein von schwulen Charakteren als „sexuelle Inhalte“ – auch wenn die beiden sich zu diesem Zeitpunkt nicht einmal geküsst hatten.

Statt sich von dieser Reaktion einschüchtern zu lassen, verstärkte sich der Drang der Autorin, unterrepräsentierte Menschen ans Licht zu holen. Mit „Die ältesten Flüche“ bekamen Alec und Magnus ihre ganz eigene Buchreihe. Ihre aktuellen Werke zeigen die Gesellschaft so wie sie ist: Bunt und vielfältig. In ihrer neusten Reihe „Die letzten Stunden“ sticht vor allem Anna heraus, die junge Frau, die sich allen Konventionen ihrer Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts entzieht, Männerkleidung trägt und reihenweise Frauen das Herz bricht. Und sie ist nicht allein! Wenn man sich in anderen Fantasyromanen nicht vertreten und unverstanden fühlt, ist Cassandra Clare eine sichere Lösung. In ihren Büchern gibt Christina: Das Mädchen, das sich in zwei Männer verliebt und sich nicht zwischen ihnen entscheiden muss. Diana, die transsexuelle Mentorin, die lernen muss, anderen zu vertrauen. Alec, der schwule Schattenjäger, der versteht, dass er erst glücklich sein kann, wenn er sich selbst akzeptiert. Und dann ist da natürlich noch Magnus Bane, der sich selbst als bisexuellen Freigeist definiert. Weiterlesen

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Cornelia Funke-Special

Keine andere deutsche Autorin ist so erfolgreich wie sie. Niemand sonst begeistert Kinder wie Erwachsene in aller Welt derart mit starken Helden, zwielichtigen Gestalten, authentischen Bösewichten und der Magie der Bücher. Doch wie wurde Cornelia Funke zu der Frau, die inzwischen nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt berühmt ist?

Nach dem Abitur zog die Autorin nach Hamburg. Dort arbeitete sie als Erzieherin und nebenbei als Buchillustratorin. Das Schreiben war nicht ihre erste Wahl, sie begnügte sich mit dem Illustrieren fremder Texte – bis sie eines Tages anfing, die Geschichten, denen sie Bilder gab, nicht mehr zu mögen. Der Weg zu Büchern, die sie in den Händen der Menschen sehen wollte, stellte einen Umschwung in ihrem Leben dar: Sie begann selbst zu schreiben.

Was langsam anlief und erst 2002 mit „Herr der Diebe“ zum internationalen Erfolg führte, wuchs mit der Zeit zu einem Gesamtwerk, das heute aus den Bücherregalen von Kindern aus aller Welt nicht mehr wegzudenken ist. „Die wilden Hühner“, „Drachenreiter“, „Hände weg von Mississippi“, „Das Labyrinth des Fauns“, „Tintenherz“ und „Reckless“ sind nur einige Beispiele einer langen Liste.

Heute lebt Cornelia Funke in Los Angeles und denkt gar nicht daran, mit dem Schreiben aufzuhören. Wir können uns auch in Zukunft noch auf viele Werke freuen, die unserem Alltag ein wenig Magie schenken und uns in unbekannte Welten führen. Ihre wohl bekannteste Welt soll im Folgenden vorgestellt werden: Weiterlesen

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