Teri Terry: Vernichtet

teriIm dritten Band der Trilogie um Kyla – oder Lucy oder Riley – macht sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln, nach dem Teil der Erinnerung, der einfach nicht zurückkommen will. Terri Terry führt uns in ein Großbritannien in einer fiktiven, nahen Zukunft. Straffällige Jugendliche werden nicht – wie früher – hingerichtet, sondern ihnen wird komplett die Erinnerung genommen und sie werden emotionskontrolliert in neuen Familien untergebracht. Kyla jedoch konnte von Anfang an ihre Emotionskontrolle kontrollieren und sie konnte sich schon immer zumindest an Teile ihres vergangenen Lebens erinnern.
Jetzt im dritten Band gilt sie als Tod sowohl für die Regierung als auch für die Untergrundorganisation Free UK, der sie einst angehörte und deren brutaler Anführer Nico sie nur benutzt zu haben scheint. Niemand sucht sie noch und sie scheint endlich frei zu sein. Ihre Freiheit möchte sie zunächst nutzen, um zu ihrer leiblichen Mutter Kontakt aufzunehmen, die sie auf einer geheimen Seite als vermisst gemeldet hat. Dort angekommen, stößt sie aber nur auf neue Lügen und Geheimnisse.

Der Autorin ist es mit dem dritten Band tatsächlich noch einmal gelungen, sich zu steigern und keine Wiederholung der beiden Vorgänger abzuliefern. Ich hätte nicht gedacht, dass sie tatsächlich noch eine Jauchegrube findet, in die sie ihre Protagonistin hineinstoßen kann, aber es ist ihr gelungen, der „Ich kann mich nicht erinnern“-Thematik noch eine neue Facette abzugewinnen. Hier werden nicht nur alle Stränge zusammengeführt, sondern auch der neue Strang des letzten Bandes wird aufgemacht, fortgeführt, geschlossen auf eine sehr befriedigende Weise.

Insgesamt eine sehr gelungene Trilogie, die sich von Band zu Band gesteigert hat und jetzt einen krönenden Abschluss vorweist.

Teri Terry: Vernichtet.
Coppenrath, Juni 2014.
376 Seiten, Gebundene Ausgabe, 17,95 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Regina Lindemann.

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