Sarah J. Maas: Das Reich der sieben Höfe 04: Frost und Mondlicht

Die Geschichte um Feyre und Rhysand schien erzählt, die Trilogie abgeschlossen. Der verheerende Krieg gegen Hybern ist überstanden, nun gilt es die Wunden zu lecken, die Zerstörungen wieder aufzubauen und das Leben fortzusetzen.

Der innere Zirkel des Hofs der Nacht beschäftigt sich somit weitgehend mit Verwaltungsaufgaben. Die Stadt Verlaris hat, wie das gesamte Reich gelitten, jetzt muss das Weiterleben organisiert werden. Dennoch ist auch Zeit zum sich versammeln und zum Feiern. Zur Wintersonnenwende treffen sich Fehre, Rhysand, Amren, Morrigan, Azriel, Cassian, Elain, Nesta und Varian im Stadthaus um zu feiern. Es wird gelacht, aber auch der Verluste gedacht – und es wird nach vorne geschaut …

Es fällt mir schwer, die Handlung zusammenzufassen. Dies mag damit zu tun haben, dass uns Verlag und Autorin dieses Mal nicht etwa einen neuen Roman, eine Fortsetzung der gefeierten Trilogie offerieren, sondern „nur“ eine Novelle mit einem kurzen Ausblick auf die nächste Trilogie vorgelegen. Zudem passiert vom reinen Handlungsstandpunkt gesehen sehr wenig – und das ist noch schmeichelhaft ausgedrückt. Die Figuren schwelgen in Reminiszenzen, die Verfasserin geht weiter auf die zwischenmenschliche Ebene der Gestalten ein, ein wirklicher Handlungsbogen ist nicht erkennbar.

Auch wenn sich der Verlag bemüht, das Büchlein durch großen Satz, dem Appetizer und der gewohnt mustergültigen, aufsehenerregenden äußeren Gestaltung zu vermarkten, enttäuscht der Inhalt des Buches doch ein wenig. Sicherlich, es gibt das Wiedersehen mit den bekannten Figuren, allein es fehlt dem Plot das Dramatische, das Mitreißende.

Sarah J. Maas: Das Reich der sieben Höfe 04: Frost und Mondlicht.
dtv, März 2019.
352 Seiten, Gebundene Ausgabe, 17,95 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Carsten Kuhr.

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