Fotografin Mo sieht ihr Leben in Bildern – bis sie von der Großmutter ihres Freundes unfreiwillig zu einer Reise nach Finnland gezwungen wird. Nina Blazon erzählt im Roman „Liebten wir“ von einer Reise in die Vergangenheit, denn Oma hat aus Kindertagen in Helsinki noch eine Rechnung offen.
Für alle Figuren endet die Reise dramatisch. Am Schluss sind zwei Mörder entlarvt, es gibt noch mehr Tote, aber auch neues Glück. Manchmal ist der Roman ausschweifend erzählt, aber im letzten Drittel nimmt die Geschichte richtig gut Fahrt auf.
Und dann ist es vergnüglich zu lesen, wie Oma sich auf Spurensuche nach ihrer alten Freundin Matilda und ihrem Exfreund begibt. Und das Leben von Mo verändert die Reise komplett.
Nina Blazon: Liebten wir.
Ullstein, Juni 2015.
336 Seiten, Taschenbuch, 9,99 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Julia Gaß.