Josie war bereits viermal verlobt und jedes Mal ging die Beziehung in die Brüche und sie weiß nicht, ob sie sich nun je wieder verlieben kann. Als ihr berühmter Vater beschließt in den Ruhestand zu gehen und dies mit einem brisanten Artikel über die Familie ankündigt, weiß sie, dass ihre Vergangenheit nun in aller Munde sein wird. Um nicht bemitleidet zu werden, muss nun die fünfte Verlobung her, ausgerechnet ein Freund ihrer Schwester scheint der passende Kandidat zu sein und er spielt die Fake-Dating-Sache sehr gut … schon fast zu gut.
Ich mag das Fake-Dating Trope sehr und mag die Autorin auch sehr, diese Geschichte wurde mir allerdings leider schnell zu anstrengen. Es gab mir zu viel hin und her und ich konnte mich bald nicht mehr ganz auf die Geschichte konzentrieren. Außerdem wurde die Geschichte bald slowburn und ich habe mich dadurch gelangweilt gefühlt, habe teils einige Sätze übersprungen. Bis zum ersten Kuss der Beiden dauerte es eeeeeewig, man hätte es auch anders lösen können, denn noch dazu gab es manchmal auch ein paar Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Josie und Matthew, hätten sie mal offen und ehrlich geredet, hätte man sich locker 100 Seiten dieser Geschichte sparen können.
Hierbei muss ich noch erwähnen, dass ich die Charaktere sehr mochte, besonders Josie mit ihrer leichten Tollpatschigkeit war so echt und hat alles so erfrischend gemacht, sie hatte Humor und ich musste teils schmunzeln. Matthew hatte auch seine Charakterstärken und ich mochte ihn ebenfalls.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt locker und man kommt dadurch ziemlich schnell durch das Buch, wenn das auch definitiv nicht ihr Bestes gewesen ist.
Elena Armas: The Fiancé Dilemma: Aller guten Dinge sind fünf.
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Vanessa Lamatsch.
Everlove, September 2024.
496 Seiten, Paperback, 16,00 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Katja Plattner.