Berlin, 1918: Das Waisenmädchen Marlene Lindow ist erwachsen und scheint der Erfüllung all ihrer Träume nahe. Die Ausbildung zur Krankenschwester hat sie mit links geschafft, das Studium zur Ärztin liegt so gut wie hinter ihr. An ihrer ehemaligen Ausbildungsstelle, der Kinderklinken Weißensee, soll sie nun den praktischen Teil des Studiums absolvieren. Doch die Ereignisse überschlagen sich. Ihr Verlobter Maximilian, ebenfalls Arzt, wird doch noch an die Front beordert, um dort Verwundete in einem Lazarettzug zu behandeln. Marlene weigert sich am Tag seiner Abreise, ihn noch eben schnell zu heiraten. Sie selbst bleibt in Berlin und plötzlich häufen sich Fälle einer starken Grippe, die gemeinhin als spanische Grippe bekannt ist. Auch die Kinderklinik, deren Behandlungskonzept im Umland einmalig ist, wird vor eine große Herausforderung gestellt.
Antonia Blum erfindet das Rad nicht neu und zugegebenermaßen ist sie auch gegen zahlreiche Klischees nicht geschützt. Aber diese Autorin kann erzählen, und zwar sowas von! Innerhalb weniger Seiten ist man in der spannenden und abwechslungsreichen Geschichte drin. Weiterlesen