Sandra Melli: Die List der Katzenfrau

melliNachdem die weißmagische Katzenmenschenfrau Laisa mit ihren Freunden den Fluch von Gilthonian gebrochen und die Bewohner von der magischen Beeinflussung des Feindes Gayyad befreit hat, möchten sie so schnell wie möglich dessen Spur aufnehmen, um die Dämmerlande endlich von seinem schädlichen Einfluss zu befreien. Khaton, der weiße Evari, hat allerdings eine andere Aufgabe für sie: Yahyeh, die blaumagische Evari, hat ihn um Hilfe gebeten. In der Nähe der blauen Festung, hoch oberhalb eines steilen Felsens, hat sie starke weiße Magie gespürt, aber nicht bis zu ihr vordringen können. Nur Laisa kann das Mysterium erkunden und eventuell drohende Gefahr abwenden. Widerwillig erklärt sich die Katzenfrau bereit, der Sache auf den Grund zu gehen. Bald stellt sich heraus, dass auch hier Gayyad am Werk gewesen sein muss. Überall durch die Dämmerlande zieht sich seine Spur der Fallen und Intrigen. Werden sie ihn je besiegen können?

»Die List der Katzenfrau« ist der dritte Band in der Saga um die Dämmerlande, ihre sechs magischen Farben, magische Wesen, Katzen- und Ottermenschen. Diesmal muss das bunte Grüppchen um Laisa nicht nur gegen Gayyad kämpfen, auch die Stadt Flussmaul erweist sich einmal mehr als lästige Zeitgenossen, so dass sie bald alle Hände, Pfoten und sonstige Gliedmaßen voll zu tun haben. Faszinierend, wie alte Farbfeindschaften überwunden werden (müssen), um dem gemeinsamen Widersacher beizukommen. Immer, wenn der Feind in greifbare Nähe gerückt scheint, ist er doch wieder einen Schritt weiter und die Suche beginnt von vorne.
Die Bewohner der Dämmerlande müssen wieder lernen, zu vertrauen und zusammenzuarbeiten, wollen sie nicht gemeinsam zu Grunde gehen. Die Geschichte ist spannend und voller bunter Einfälle, rasante Wendungen sorgen dafür, dass man das Buch nicht aus der Hand legen mag. Ein Verzeichnis der Personen und Personengattungen erleichtert es, den Überblick zu behalten bei der umfangreichen Liste der Handelnden.

Sandra Melli ist ein Pseudonym eines Autorenpaares, das sich vor allem mit historischen Romanen einen Namen gemacht hat. Ihr urprüngliches Genre war jedoch Fantasy und man merkt es ihnen an, wie viel Spaß sie dabei haben, sich eine neue Welt und neue Wesen auszudenken und diese in wilde Abenteuer zu schicken. Auch dieses Mal ist die Geschichte noch nicht zu Ende und man darf gespannt sein, welche Abenteuer Laisa und ihre Freunde noch bestehen müssen, bis die Dämmerlande wieder Frieden finden.

Sandra Melli: Die List der Katzenfrau.
Knaur, November 2014.
512 Seiten, Taschenbuch, 14,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Susanne Ruitenberg.

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