Kirsten Fuchs: Mädchenmeute

meutCharlotta wird von ihrer Mutter in ein Ferienlager gezwungen. In ein Camp für Mädchen, in dem sie lernen sollen, in der Wildnis zu überleben. Das Survival Camp wird jedoch realer als gedacht, bereits in der ersten Nacht verschwindet die Camp-Leiterin und sieben völlig unterschiedliche Mädchen sind plötzlich auf sich allein gestellt. Sie wollen weder nach Hause zurück, noch in der unheimlichen Gegend bleiben, also machen sie sich auf den nicht immer legalen Weg ins Erzgebirge, da eine von ihnen behauptet, in einem alten Stollen dort könne man es gut und unentdeckt einige Wochen aushalten. Unterwegs klauen sie ein Auto und nehmen die darin befindlichen Hunde mit in der Annahme, es handle sich um einen Tierfänger auf dem Weg zur Tötung.

„Mädchenmeute“ ist ein Buch über das Erwachsenwerden. Es handelt davon, zu wem man wird, wenn man in Extremsituationen gerät, in denen erlernte Verhaltensweisen nicht mehr greifen können. Es handelt davon, über sich selbst hinauszuwachsen und eine größere Sache für wichtiger zu erachten. Und es handelt auch von Vertrauen und Freundschaft.

Die Autorin schafft es, die Discoqueen mit der Ökotante glaubhaft in einer Gruppe zu integrieren und erzählt und dabei noch nebenbei einiges über Natur und Geschichte des Erzgebirges. Und das mit einem Wortwitz und einer Protagonistin, die das alles zu einem reinen Genuss machen.

Kirsten Fuchs: Mädchenmeute.
Rowohlt, Januar 2015.
464 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,95 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Regina Lindemann.

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