April Henry: Never Forget: Das Mädchen, das sich nicht erinnern durfte

neverEin Mädchen kommt ein Hütte wieder zu sich. In Sekundenschnelle weiß sie nur eins: Sie ist in Gefahr. Lebensgefahr. Sonst fällt ihr nichts ein, nicht ihr Name, ihr Alter, warum sie überhaupt hier ist. Sie kann ihre Feinde überwältigen und mit deren Wagen fliehen. Einige Kilometer weiter strandet sie in einer Polizeistation. Der Mann dort erzählt ihr, dass sie aus einer psychiatrischen Klinik geflohen sei und ein Arzt in Kürze bei ihr wäre. Das Mädchen ist verwirrt und es kommt zu Kurzschlussreaktionen …

April Henrys Roman ist von der ersten Seite, ja sogar der ersten Zeile ab sehr spannend. Viele Kapitel sind sehr knapp gehalten und fast so atemlos wie die Protagonistin, die immer wieder in eine brenzlige Situation gerät und fliehen muss. Einzig der etwa gleichaltrige Ty bietet ihr ehrliche Hilfe an. Mit ihm macht sie sich auf die Suche nach ihrer Identität und dem Ursprung ihrer Amnesie. Die Geschichte, die dabei zu Tage befördert wird, ist ein bisschen weit hergeholt und führt dazu, dass die erste Hälfte des Romans deutlich besser war als die zweite. „Never forget“ ist aber dennoch ein empfehlenswerter, netter Roman für Jugendliche ab 14 Jahren.

Es gelingt der Autorin geschickt, das Tempo ihrer Geschichte in Worte zu fassen und die Seiten fliegen nur so dahin. Man kann sich problemlos der Rasanz der Story ergeben und sich mit ihr reißen lassen. Gerade auch die eher lesefaule Fraktion der Jugendlichen könnte an diesem Werk Gefallen finden.

Nett und rasant, wenn auch die zweite Hälfte nicht ganz so überzeugend rüberkommt, kann man den Roman Jugendlichen auf jeden Fall empfehlen.

April Henry: Never Forget: Das Mädchen, das sich nicht erinnern durfte.
Arena, Januar 2014.
224 Seiten, Taschenbuch 9,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Janine Gimbel.

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