Ich mag Familienepen über mehrere Generationen sehr und ich mag die Bücher von Judith W. Taschler. Also war es keine Frage, dass ich auch ihren neuesten Roman unbedingt lesen wollte. Und ich habe es keineswegs bereut.
Sie erzählt die Geschichte der Familie Brugger, die im österreichischen Mühlviertel in einem kleinen Ort die Mühle betreibt. Beginnend im frühen 19. Jahrhundert verfolgt die Autorin die Geschicke der Familie über mehr als 100 Jahre.
Dabei verfährt sie nicht unbedingt streng chronologisch, sondern folgt eher einzelnen Erzählsträngen, angelehnt an die Perspektive einzelner Familienmitglieder. So erfährt man im einen Strang angedeutete Ereignisse erst später dann im Detail.
Die ersten Protagonisten sind Anton Brugger und seine Schwester Rosa. Sie folgt den Versprechungen einer Anwerberin und gelangt als Hausmädchen nach Wien. Es kommt, wie es kommen muss. Weiterlesen