Sarah Lotz: Tag Vier

vierJahreswende auf dem Kreuzfahrtschiff. Auf der „Beautiful Dreamer“ tummelt sich die übliche Klientel: gesetzt und wohlhabend die eine Gruppe, die andere jung, Single und feierfreudig. Besondere Attraktion ist das fernsehbekannte Medium Celine del Ray, das für seine Anhängerschar regelmäßige Show-Sitzungen mit Jenseitskontakt durchführt.

Was sich grandios anhört, ist in Wirklichkeit Schadensbegrenzung, denn nach einer dreisten Falschbehauptung hat Celine in ihrer Heimat USA nun eine fette Klage am Hals, und ihre Assistentin Maddie hat alle Hände voll zu tun, den wahrheitsfanatischen Blogger von ihr fernzuhalten, der sich zu allem Überfluss auch noch an Bord aufhält – als wären Celines leichtgläubige Fans, die Maddie nach in der Show verwertbaren Details aushorchen darf, nicht anstrengend genug. Weiterlesen

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Heinz Strunk: Der Goldene Handschuh

strungSeit Feuerwehrleute im Juli 1975 bei Löscharbeiten in einer Ottenser Mansardenwohnung auf Säcke mit Leichenteilen stießen, gehört Fritz Honka zu den Gruselgestalten der deutschen Nachkriegszeit. Dass sein Name auch heute noch ein Begriff ist, dürfte weniger an den ihm zugeschriebenen vier Morden liegen als an den Begleitumständen: Der Hilfsarbeiter und Nachtwächter hatte die Leichen seiner Opfer nicht nur zerstückelt, sondern in der Abseite der eigenen Wohnung verstaut, lebte also über Jahre mit ihnen zusammen, der Verwesungsgestank eher unzulänglich überdeckt mit Klosteinen und Raumspray. Weiterlesen

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Alexander Kühne: Düsterbusch City Lights

lightKleine Städte, große Träume: Das ist im Osten der 80er Jahre nicht anders als im Westen, nur in der Umsetzung noch eine Nummer impraktikabler. Anton wohnt im brandenburgischen Düsterbusch, und das ist schon sehr klein; sein Traum ist, ebendort einen subversiven Club nach Londoner Vorbild aufzuziehen, und mehr muss man vielleicht gar nicht wissen über Anton.
Bevor er allerdings Hochhäuser, Casinos und David Bowie nach Düsterhaus bringen kann, gilt es, sich durch den Alltag der DDR zu manövrieren, ohne dabei den Biss, die Vision oder gleich den Verstand zu verlieren. Weiterlesen

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T. R. Richmond: Wer war Alice

Nach einer Kneipentour mit Freundinnen wird die 25jährige Alice Salmon tot im Fluss gefunden. Was man weiß: Sie war stark betrunken; sie muss von der nahegelegeWer war Alice von T R Richmondnen Brücke gestürzt sein; sie ist ertrunken. Aber was ist wirklich passiert?
Denn Alice befand sich gerade an einem ziemlichen Tiefpunkt: Trennung von ihrer großen Liebe, Bruch mit der Mutter, dazu die Aufarbeitung eines alten persönlichen Traumas, die sie tief aufwühlte. Auch Depressionen waren ihr nicht fremd. Also Suizid?
Nie im Leben, sagen ihre Freunde; sie hatte Pläne, sie war zuversichtlich, sie war genau wie immer. Also ein Unfall? Weiterlesen

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Sharon Bolton: Böse Lügen

Boese Luegen von Sharon BoltonEs ist 1994, drei Jahre, nachdem die Nachlässigkeit ihrer Freundin Rachel zum Tod von Catrins Söhnen geführt hat. Catrin steckt tief in der Planung ihrer bevorstehenden Rache: Rachel soll endlich zahlen für den Tod der beiden Kinder, und zwar mit ihrem eigenen perfekten Leben. Als ein kleiner Junge verschwindet, stellt das nachfolgende Aufsehen für Catrin nur eine lästige Ablenkung dar, die ihr Vorhaben erschweren wird. Gleiches gilt für Callum, einen schottischen Ex-Soldaten (und Catrins Ex-Lover), der zu ahnen scheint, was in ihr vorgeht… oder hütet er in Wirklichkeit eigene Geheimnisse? Weiterlesen

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