Robert Karjel: Der Schwede

Der Schwede von Robert KarjelErnst Grip ist königlicher Leibwächter und Geheimagent. Im Auftrag des FBI soll er auf einem Atoll im Indischen Ozean einen Schweden verhören, der dort gefangen gehalten wird. Grip findet sich in paradiesischer Umgebung einem gefolterten, zermürbten Menschen gegenüber.

Nur langsam vertraut der Unbekannte – N. genannt – Grip und offenbart ein Doppelleben. Einerseits ist N. Bankräuber und wird in den USA gesucht. Andererseits weiß er offenbar etwas über terroristische Netzwerke und die Strategie der USA, den Terror zu bekämpfen.
Ist sein Geheimwissen nützlich für das FBI? Ist es gefährlich? Mit der Zeit zweifelt Grip daran, dass das FBI die Geheimnisse von N. kennen sollte.

Der Agent findet auch deshalb Zugang zu dem schwedischen Gefangenen, weil auch er ein Doppelleben führt, das vielleicht sogar in Zusammenhang steht zum geheimen Wissen N.s .

„Der Schwede“ ist ein absolut mitreißender Thriller, der nicht mit künstlich eingefügten Handlungssträngen langweilt, um seine gut 400 Seiten zu füllen: Jeder Satz verspricht Spannung und Überraschung.
Die Schauplätze und Ereignisse, die Karjel in die Handlung einbaut, sind brisant und aktuell: Der 11. September 2001 etwa oder die Tsunami-Katastrophe.

Der Autor und Weltreisende Robert Karjel kennt die Krisenschauplätze der Welt aus eigener Anschauung, er bereiste u. a. Afghanistan und Somalia und „stiehlt sich zu Recherchezwecken sogar in die Bibliothek des Vatikan“, wie der Verlag mitteilt.

Unbedingt lesen, bevor das Buch von 20th Century Fox als Fernsegserie verfilmt wird!

Robert Karjel: Der Schwede.
Blanvalet, Januar 2016.
416 Seiten, Taschenbuch, 9,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Corinna Griesbach.

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