Jojo Moyes: Mein Herz in zwei Welten

In dem nunmehr dritten Band verfolgt Jojo Moyes das Leben von Louisa Clark, die einst den Tetraplegiker Will pflegte und an ihn sein Herz verlor. Im neuen Abenteuer wagt Louisa endlich, was Will ihr vor mehr als zwei Jahren geraten hatte. Lebe und sage Ja zum Leben. Deshalb macht sich Louisa zu einem neuen Ufer auf. Sie lässt ihren Freund Sam und ihre Familie in England zurück, um die Assistentin der jungen, reichen Agnes Gopnik zu werden. Sie braucht eine Art bezahlte Begleiterin, um ihren Alltag zu strukturieren, hat aber keine körperliche Einschränkung. Anfangs weiß Lou deshalb nicht so recht, was eigentlich ihr Job ist. Doch da kommt sie bald schon dahinter …

Immer wieder hat sie auch damit Probleme, dass ihr Herz, wie der Titel andeutet, in zwei Welten zu Hause ist. Ihre Beziehung mit dem Sanitäter Sam, den sie unter besonderen Umständen im zweiten Band kennenlernte, ist noch sehr frisch und hält der Entfernung kaum stand, vor allem als er eine hübsche neue Kollegin zugeteilt bekommt.

Jojo Moyes gelingt es, einen weiteren dieser Romane zu schreiben, bei denen man sich mittags hinsetzt und zu lesen beginnt und abends merkt, dass der Magen knurrt, man keinen einzigen Tropfen getrunken hat und es draußen irgendwie schon dunkel geworden ist. Man vergisst die Zeit und einfach alles um einen herum.

Nicht zu empfehlen ist es allerdings, mit diesem Band zu beginnen. Wer ihn lesen mag, muss vorher „Ein ganzes halbes Jahr“ und den leider eher schwächeren „Ein ganz neues Leben“ lesen. Aber es lohnt sich, auch den zweiten Band hinter sich zu bringen. Denn der dritte Titel ist wieder von altbekannter Qualität und wunderschön zu lesen!

Unbedingt lesen – aber in der richtigen Reihenfolge!

Jojo Moyes: Mein Herz in zwei Welten.
Wunderlich, Januar 2018.
592 Seiten, Gebundene Ausgabe, 22,95 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Janine Gimbel.

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