Uwe Hermann: Nanopark

Zunächst erinnert „Nanopark“ an „Westworld“ mit seinen Fortsetzungen und Adaptionen, denn Schauplatz des Thrillers ist Deutschlands modernster Freizeitpark, der titelgebende Nanopark.

Hier verschmelzen für die Besucher virtuelle Welten und Wirklichkeit, denn mit Eintritt in den Park atmen die Besucher winzige Roboter ein, die von nun an steuern, was die Gäste sehen und erleben. Die Beschreibung der Attraktionen und der technischen Voraussetzungen für das Spektakel macht den Reiz des Buches aus, wie auch ein Nebenpfad der Handlung: Ein junger Mann „bucht“ illegal ein Feature zum Parkbesuch dazu und die Begegnung mit seiner virtuellen Traumfrau überrascht (ihn und die Leser).

Die Handlung ist in der nahen Zukunft angesiedelt, der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts, und viele Entwicklungen, wie das autonome Fahren, sind zum Alltag geworden.

In diesem Setting beginnt die Thrillerhandlung: Nanopark wird von einer Gruppe Terroristen in Tierkostümen überfallen und übernommen.

Simon Klein, der eigentlich für eine Versicherung einen mysteriösen Todesfall im Nanopark aufklären soll, ist zufällig vor Ort und wird in das Geschehen hineingezogen, wie auch die Parkmitarbeiterin Hannah Lehnhardt, die sich um Simon kümmern soll. Sie erfährt außerdem, dass unerwartet ihre Kinder im Park abgegeben wurden und muss um deren Leben kämpfen, denn die Eindringlinge schließen die Ausgänge des Parks und nehmen  alle Gäste als Geiseln gefangen.

Nach und nach fallen die Systeme aus und der Aufenthalt im Park wird zum Alptraum. Nicht alle überleben, es gibt einen actionreichen Showdown und die Frage, wer die Terroristen sind und was ihr Ziel ist, bleibt lange offen.

Das Buch ist spannend und vor allem durch die Details unterhaltsam!

Uwe Hermann: Nanopark.
Polarise, September 2021.
384 Seiten, Taschenbuch, 12,95 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Corinna Griesbach.

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