Zoe Sugg & Amy McCulloch: The Magpie Society – Aller bösen Dinge sind drei

Dieses Buch ist die Fortsetzung von „Die Nächste bist du“. Den ersten Band habe ich nicht gelesen und fand mich dennoch ziemlich gut in dieser Geschichte zurecht. Magpie heißt auf Deutsch die Elster, Magpie assoziiere ich aber auch mit Magie. Das Autorinnenduo Zoe Sugg, britische Bloggerin, und Amy McCulloch, kanadische Autorin, erzählen die Geschichte – des Internats Illumen Hall und das sich entfaltende Geheimnis der Geheimgesellschaft Magpie Society – in einer dualen Perspektive. Spannend wäre, wenn tatsächlich eine von ihnen alle Kapitel von Audrey und die andere jene von Ivy geschrieben hätte, denn man spürt, dass die zwei Autorinnen mit ihren verschiedenen Stilen der Story und den Protagonistinnen einen abwechslungsreichen Aspekt verleihen.

Beim Lesen hat es mich leider nicht auf die Weise gepackt, dass ich unbedingt Tag für Tag weiterlesen wollte, da am Anfang faktisch nicht viel passierte, was mich und meine Leselaune antreiben konnte. Dass die Handlung im Verlauf der Story chaotisch wurde und sich dabei konstruiert angefühlt hat, hat es auch nicht besser gemacht. Vielleicht hat mich dieser Faktor durchhalten lassen und bis zum Ende getrieben? Denn all die Geheimnisse, Hinweise und Twists schienen nie zu enden.

Dieses Buch hat so viel Potenzial – die Grundidee, die Storyline, die Atmosphäre – was aber leider nicht ausgeschöpft wird. Auch das Mystery-Feeling habe ich vermisst, ebenso wie die Vibes des „glamourösen Internats“.

Der Schreibstil liest sich flüssig, manchmal spürt man jedoch, dass es sich um eine Übersetzung handelt. Jedoch habe ich die Art und Weise sehr gemocht, wie die Protagonisten miteinander gesprochen haben.

Ich weiß immer noch nicht, wie ich über den Epilog und somit das Ende denken soll. Manche würden es als mind blown oder Schockfaktor definieren, für mich stellt es das halbe Buch in Frage und zerstört das Mysteriöse.

„The Magpie Society – Aller bösen Dinge sind drei“ rund um den mysteriösen Geheimbund hat bedauerlicherweise keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und konnte mich somit nicht vollends überzeugen, da ich eine spannende Mystery-Geschichte erwartet hatte.

Zoe Sugg & Amy McCulloch: The Magpie Society – Aller bösen Dinge sind drei.
Aus dem Englischen übersetzt von Sylvia Bieker & Henriette Zeltner-Shane.
cbj, Februar 2022.
368 Seiten, Taschenbuch, 15,00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Olivia Grove.

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