Veronica Roth: Der Rat der Neun, gelesen von Laura Maire u.a.

Veronica Roth hat diesmal ein ganzes Universum geschaffen und ihre Protagonisten auf verschiedene Planeten verteilt. Obwohl mich die einzelnen Planetenbewohner schon ein bisschen an die Star Trek Aufteilung erinnern (Shotets und Klingonen haben eine Menge gemeinsam) und es eine Menge Arbeit ist, sich die einzelnen Planeten geistig auseinander zu sortieren, hat das auch einen ganz eigenen Reiz. Der Kernpunkt der Geschichte ist das Schicksal und die Gabe. Ausgewählte Familien – die nicht zufällig meist in den Herrscherhäusern ihrer Planeten sitzen, haben eine Gabe und ein vorbestimmtes Schicksal. Die Gabe ist ein Geschenk, aber oft genug auch ein Fluch.

Die beiden Protagonisten Akos und Cyra – sehr geschickt gesprochen von einem Laura Maire und Shenja Lacher – stammen aus verfeindeten Herrscherhäusern und sollten sich eigentlich hassen. Das tun sie aber nicht besonders lange, auch wenn Akos von Cyras Familie entführt wurde und über Jahre gefangengehalten wird. Denn nur Akos kann Cyras dunkle Gabe wenigstens ein wenig abmildern und so raufen sich die beiden zusammen.

Das geht nicht ohne Krach, Zank und diverse Ritterspiele ab und soweit ist der Roman spannend und durchdacht. Die Geschichte wird abwechselnd aus Cyras und Akons Sicht erzählt und der Verlag hat dafür einen männlichen und einen weiblichen Sprecher ausgesucht, die ihre Sache wirklich gut machen. Trotzdem kommt „Der Rat der Neun“ irgendwie nicht an „Die Bestimmung“ heran. Ich könnte nicht den Finger darauf legen, woran es liegt, aber bislang fehlt noch eine Zutat.

Fazit: Na ja Auftakt einer Reihe, die mit guten Ideen daherkommt und sich noch steigern könnte.

Veronica Roth: Der Rat der Neun, gelesen von Laura Maire & Shenja Lacher.
der Hörverlag, Januar 2017.
2 mp3-CDs, 15,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Regina Lindemann.

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