Till Raether: Treibland

tillWer die Kolumnen von Till Raether liebt, wird auch seinen ersten Krimi mögen und sich einlassen auf Raethers zuweilen ausschweifenden Erzählstil: „Treibland“ ist der Auftakt zu einer Reihe von Hamburg-Krimis mit dem Kripobeamten Adam Danowski, einem Anti-Held mit Hang zum Golfspielen.
Der erste Fall führt ihn (in Quarantäne) auf das Kreuzfahrtschiff „Große Freiheit“, das mit einer afrikanischen Virusinfektion an Bord in den Hamburger Hafen eingelaufen ist. Spannend ist es nicht gerade auf diesem „Pestschiff“, aber Raether erzählt diese Krimihandlung mit viel Witz, im Mittelteil aber sehr langatmig. Viel Hamburg-Atmosphäre hat dieser mit fast 500 Seiten sehr dicke Roman, aber Krimi-Fans werden die Spannung vermissen, die stellt sich erst am Schluss ein.

Till Raether: Treibland.
rororo, März 2014.
496 Seiten, Taschenbuch, 14,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Julia Gaß.

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