Tijan Sila: Krach

Einen rotzfrechen Punkrock-Roman, der ganz einfach Spaß macht, legt der 1981 in Sarajewo geborene deutsche Autor Tijan Sila vor: „Krach“.

Der 18-jährige Gansi gründet Ende der 90er die Punkband Pur Jus. Leider verliebt er sich zugleich in das weibliche ultracoole Bandmitglied Ursel, was einige Komplikationen nach sich zieht. Und überhaupt gibt es in Gansis Leben so einiges, was sich nicht hundertprozentig mit dem Bild eines lässigen Rockers in Einklang bringen lässt. Und dabei geht‘s nicht nur um Gansis kleine Zwillingsschwestern, die ganz schön nerven.

Tijan Silas Roman hat jede Menge Drive und Tempo. Das Milieu, in dem sich unser Held bewegt – Auftritte in besetzten Häusern, ständig drohende Schlägereien mit Nazis – kommt sehr authentisch rüber, was sicherlich auch daran liegt, dass der Autor selbst ebenfalls Gitarrist in einer Punkband ist: „Korrekte Drinks“.

Tijan Sila: Krach.
Kiepenheuer&Witsch, Mai 2021.
272 Seiten, Gebundene Ausgabe, 20,00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Andreas Schröter.

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