Dorothea Müller: TOM – eine Knastgeschichte

tomTom sitzt eine mehrjährige Haftstrafe ab. Er stammt aus einer bildungsfernen Familie, hat keinen Schulabschluss, nie richtig lesen und schreiben gelernt und seine Probleme entweder durch Gewalt oder durch Weglaufen gelöst. Im Gefängnis soll er, der nie sozialisiert gewesen ist, resozialisiert werden.

Sein Leben spielt sich in der Enge und Isolation seiner Zelle ab, durchbrochen von streng reglementierten Hofgängen und genau festgelegtem Umgang mit seinen Mithäftlingen, ohne Außenkontakte, da er mit seiner Familie schon lange nichts mehr zu tun hat. Weiterlesen

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Peter Klohs: Geschichten aus dem Duden

dudenVon einem Freund erhält Peter Klohs den Duden Nr. 7, das Herkunftswörterbuch, geschenkt, weil diesen Freund die Lücke zwischen den Duden Nr. 6, dem Aussprachewörterbuch, und der Nr. 8, dem Synonymwörterbuch, in Klohs Bücherregal stört.

Zunächst verärgert, dass nun die von ihm kultivierte Lücke geschlossen ist, setzt das erste willkürlich aus dem Herkunftswörterbuch gepickte Wort, „Kommissar“, die Fantasie des Autors in Gang. Die erste der dreizehn in diesem Buch versammelten Geschichten nimmt ihren Lauf und entführt den Leser ins Frankreich des Jahres 1968, in eine Zeit, in der noch in der Öffentlichkeit geraucht werden durfte und Kommissar Meugreux in Trenchcoat und mit dem Zigarillo im Mundwinkel ermittelt. Weiterlesen

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Corinna Antelmann: Saskias Gespenster

saksDie zwölfjährige Saskia verliert ihre Eltern bei einem schrecklichen Autounfall, von dem sie annimmt, sie habe ihn mitverursacht. Unter der Last der Schuldgefühle flieht sie in eine Verweigerungshaltung und beharrt darauf, dass ihre Eltern noch leben. Ihre Tante, die der verstockten Nichte hilflos gegenübersteht, bringt sie in ein Kinderheim, in dem der Psychologe Doktor Schröder Saskia helfen soll, den Tod ihrer Eltern anzunehmen und mit der Trauerarbeit zu beginnen.

Doch ihre Zimmergenossin Natalie mobbt sie, Doktor Schröder nervt mit seinem Verständnis und Einfühlungsvermögen, das Essen schmeckt nicht und sie fühlt sich wie in einem Kerker eingesperrt. Einziger Lichtblick sind der flatterhafte Oskar, der unbedingt mit ihr befreundet sein will, und eine Gruppe Gespenster, die auf dem nahegelegenen Waldfriedhof zusammen mit dem Friedhofswärter Ignaz hausen. Weiterlesen

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Christian Oelemann: Isabellas Welt

isaDie zehnjährige Isabella Korngold verfügt über eine ungewöhnliche Gabe: Sie kann Geräusche sehen. Jeder Laut, ob Reden, Lachen, Rufen, Türenquietschen, sogar Pupsen, erscheint ihr als Noten. Ihr Vater schimpft beispielsweise meist im Fünfvierteltakt und vom tiefen A aus. Ihr kleiner Bruder Tristan quengelt im Dreivierteltakt, mit einem hohen Dis beginnend. Und wenn er beim Essen rülpst, hört Isabella ein sattes Gis.

Doch am liebsten lauscht sie dem Gesang einer Amsel im Garten und schreibt diese Melodien heimlich in ihrem Notenheft auf. Dass sie Synästhetikerin ist, weiß sie nicht, aber sie spürt schon früh, dass sie anders ist als ihre Klarinette, Geige oder Flöte spielenden Verwandten. In ihrer Familie gilt sie als Einzige als unmusikalisch, weil sie keine Lust hat, ein Instrument zu lernen. Weiterlesen

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Brigitte Vollenberg: Gladbeck – Vor und hinter den Kulissen

beckGladbeck gilt nicht gerade als der Nabel der Welt. Es ist eine Stadt mit 74.000 Einwohnern im nördlichen Ruhrgebiet im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen, die bis zum Ende des 19. Jhd. eine kleine ländliche Gemeinde war und durch den Abbau von Kohle bis Anfang der 1970iger Jahre zu einer Bergbaumetropole geworden ist.

Die Autorin Brigitte Vollenberg, die seit 1969 hier lebt, hat sich auf Spurensuche begeben und in ihrer Stadt nachgeforscht, wie Gladbeck sich in den 50iger bis 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts präsentiert hat. In Interviews hat sie ihren Zeitzeugen einen bunten Strauß an Geschichten aus der Gladbecker Vergangenheit entlocken können. Weiterlesen

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Erik Axl Sund: Scherbenseele

sundEine Serie bizarrer Selbstmorde erschüttert Stockholm. An unterschiedlichen Orten der schwedischen Hauptstadt nehmen sich Jugendliche aus allen gesellschaftlichen Schichten auf grausame Art das Leben. Allen gemeinsam ist, dass sie die düstere Musik des geheimnisvollen Interpreten „Hunger“ auf alten Musikkassetten hören, während sie sich umbringen. Obwohl sich schnell herauskristallisiert, dass „Hunger“ die zentrale Figur ist, die hinter den Selbsttötungen steckt, weiß niemand, wer sich hinter diesem Pseudonym verbirgt.
Kriminalkommissar Jens Hurtig, in der Victoria-Bergmann-Trilogie noch der Kollege der ermittelnden Beamtin Jeanette Kihlberg, muss, frisch aus dem Urlaub zurückgekehrt, in der Selbstmordserie ermitteln. Weiterlesen

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Sibyl Quinke: Tod in der Tuchagentur

todAm Tag des 175-jährigen Firmenjubiläums der Tuchagentur de Broers will der Inhaber Paul de Broers seiner unehelichen Tochter Anteile an der Firma überschreiben. Doch Swantje erscheint morgens nicht zum angesetzten Notartermin und wird in der de Broerschen Villa tot, in ihrem Erbrochenen liegend, von Pauls Schwager Bertold aufgefunden.

Während Paul langsam begreift, dass Swantje ermordet worden ist, weigert seine Mutter Marie-Claire sich, die Polizei einzuschalten und lässt die Tote schleunigst vom Bestatter abtransportieren. Eine Leiche im Haus soll die Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums nicht stören. Weiterlesen

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Gabriella Wollenhaupt u.a.: Mörderische Mandelhörnchen – Kulinarisches aus der Grappa-Küche

mandelDie Bierstedter Polizeireporterin Maria Grappa löste im Mai 2015 ihren 25. Fall. Für die Food-Coachin Nicole Schreiber aus Wetter Anlass genug, die Rezepte aus der Krimireihe anlässlich des Jubiläums auf ihre Alltagstauglichkeit zu testen.

Denn die dienstälteste Ermittlerin einer deutschen Krimireihe jagt nicht nur mit Eifer Verbrecher im Revier, sie gibt auch leidenschaftlich gern kulinarische Tipps. Aus jedem der fünfundzwanzig Grappa-Krimis hat Schreiber ein Rezept ausgesucht und es nachgekocht oder –gebacken. Weiterlesen

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Nadine Muriel: Feuertanz

euerDie sechzehnjährige Desiree schwebt im siebten Tänzerinnenhimmel. Beim Casting am renommierten Valeska-Gert-Theater in Berlin ertanzt sie sich nicht nur einen Platz für das neue Musical unter der Leitung des bekannten Choreografen Herrn Leblanc, sie ergattert sogar die weibliche Titelrolle der Fjuka.

Ihre Freude wird jedoch schnell gedämpft. Herr Leblanc fühlt sich zu gut für die Arbeit mit Anfängern, was er seine Tänzer nur zu gern bei den Proben spüren lässt. Die Stimmung unter den Teilnehmern des Musicalworkshops ist geprägt von Neid und Missgunst. Desiree leidet besonders unter den Anfeindungen von Tiffany, der sie die Rolle der Fjuka vor der Nase weggeschnappt hat. Weiterlesen

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Karin Welters: Wüstengesang

wuestDie Witwe Lisa Hansen, die sich in ihrem Schlösschen zusammen mit ihrem Verlobten, dem Landarzt Andres Roemer, eine neue Heimat geschaffen hat, wird in der Vorweihnachtszeit 2001 erneut von nächtlichen Träumen heimgesucht, aus denen sie exakt um 2:27 Uhr in der Nacht hochfährt. In ihren Visionen sieht sie sich in einer einsamen, unendlichen Ebene, in der sich nichts befindet, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen. Die Stille und die Einsamkeit dieses Bildes erschrecken Lisa zutiefst. Weiterlesen

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