Pünktlich zum angekündigten Erscheinungsdatum liegt er im Buchhandel vor: Kommissar Dupins 10. Fall! Für den Autor sicherlich ein Grund zu feiern. Für den Kommissar auch, Duplizität der Ereignisse, der selbst sein zehnjähriges Dienstjubiläum begehen soll. Wer hier an Zufall glaubt unterschätzt die dramaturgischen Schachzüge des Autors. Auch das Erscheinungsdatum ist sorgfältig geplant. In die erste Hitzewelle des Jahres 2021 placiert sich dieser Krimi als Sommer- und Urlaubslektüre. Dass am bretonischen Schauplatz seinerseits eine Hitzewelle den Menschen den Schweiß auf die Stirn treibt, mag nun wirklich ein meteorologischer Zufall sein.
Wiederum kein Zufall ist, dass an der Küste Concarneaus eine männliche Leiche gefunden wird. Der Tote kann schnell identifiziert werden. Er war Schafzüchter und lebte auf der schönen Urlaubsinsel Belle Ile vor Quiberon. Ebenso zügig konnte die Todesursache ermittelt werden: Er wurde ermordet. Kommissar Dupin hat eine harte Nuss zu knacken. Doch zunächst muss er die Fahrt mit dem Polizeiboot überstehen, ohne Seekrank zu werden.
Als Schauplatz der Ermittlungen hat der Autor, der unter dem Pseudonym Jean-Luc Bannalec schreibt und Jörg Bong heißt, einen der, wenn nicht den schönsten Ort der Bretagne ausgewählt. Mit seiner Wahl bleibt er seiner Tradition treu und entfaltet hier seine große Liebe für diese Landschaft. Er nimmt die Lesenden mit und ermöglicht ihnen ein kriminalistisches Reiseerlebnis mit allen Sinnen. Weiterlesen