Mathijs Deen: Der Retter

Mit „Der Retter“ legt Mathijs Deen, den dritten Fall für den kauzigen Kommissar Liewe Cupido vor.  Mathijs Deen, 1962 in Hengelo geboren, studierte Niederländisch in Groningen und arbeitete anschließend als Journalist bei Radio Noord.  Er veröffentlichte Sammlungen seiner Radiokolumnen, Kurzgeschichten und Romane.  Sein Kommissar Liewe Cupido ist gebürtiger Deutscher, aber auf Texel aufgewachsen.

Zunächst will der Holländer, so wird der Kommissar in Kollegenkreisen genannt, den Fall nicht übernehmen. Was war geschehen? Bei einem Spaziergang an der englischen Küste Northumberlands stoßen niederländische Urlauber auf die Überreste einer Leiche. Eine alte Schwimmweste deutet auf eine Verbindung zu einem 21 Jahre zuvor geschehenen Unglück hin.

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Patrick van Odijk: Der falsche Vermeer

Die persönlichen Voraussetzungen, die Patrick van Odijk mitbringt, um seinen Debütroman „Der falsche Vermeer“ auf dem deutschen Krimimarkt zu platzieren, sind denkbar günstig: Er liebt Vermeer! „Johannes Vermeer von Delft ist für mich der größte Maler!“, bekannte er in einem Interview. Der Autor ist als Niederländer in Deutschland zweisprachig aufgewachsen. In Konstanz studierte er Geschichte, Politikwissenschaften und Germanistik. Eine Tätigkeit als Radioreporter, Redakteur und Moderator für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk schloss sich an. Es war wohl eine Mischung aus beruflichem Instinkt und persönlichem Interesse, die van Odijk zu seinem ersten Roman inspirierte.  Äußerlicher Anlass war die große Vermeer-Ausstellung, die von Februar bis Juni 2023 im Rijksmuseum in Amsterdam gezeigt wurde. Pünktlich zur Ausstellung legte er sein niederländisches Original „Het meisje van de valse Vermeer“ vor (auf Deutsch: „Das Mädchen des falschen Vermeer“). Worum geht es?

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Florian Knöppler: Südfall

Einen besseren Start auf den herbstlichen Büchermarkt kann Florian Klöpplers dritter Roman „Südfall“ gar nicht erwischen. Er wird NDR Buch des Monats Oktober! Ausführlich und medial professionell im Kulturjournal vom 9. Oktober einem breiten Publikum vorgestellt. Der 1966 geborene Autor lebt in Nordfriesland auf einem Hof. In dieser norddeutschen Landschaft hat er die Bühne gefunden, auf der seine Heimatgeschichten spielen. Seine Protagonisten beschäftigen sich, in ihren jeweiligen individuellen Lebenssituationen, mit den Fragen nach einem gelingenden Leben. Ein Leben in Glück und Frieden. Wie kann man das Gute in all dem Schlechten dieser Welt finden?

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Jean-Luc Bannalec: Bretonischer Ruhm

Zu Beginn der Sommerferien in NRW versorgt der Verlag Kiepenheuer und Witsch seine Leserschaft mit neuer Urlaubslektüre. Genau ein Jahr nach „Bretonische Nächte“ erscheint „Bretonischer Ruhm“ von Jean-Luc Bannalec. Kaum zu glauben: Seit über zehn Jahren lässt Bannalec seinen Kommissar Georges Dupin in der Bretagne ermitteln. Dabei gelingt dem Autor in jedem seiner Fälle ein jeweils eigener und spezieller Fokus auf Themen der vielfältigen bretonischen Landschaft. So führt uns Kommissar Dupins zwölfter Fall hart an die bretonische Grenze ins Loiretal. Der Lesende taucht ein in die Welt der Winzer und der Weine an den Ufern des Lac de Grand-Lieu, den größten See der Bretagne.

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Mathijs Deen: Der Taucher

Mathijs Deen scheint sein neues Genre gefunden zu haben! Ein Jahr nach der Veröffentlichung seines ersten Krimis „Der Holländer“ schickt er nun seinen Ermittler Liewe Cupido in eine weitere Mordermittlung. Literarisch gekonnt, atmosphärisch intensiv und mit einer Prise trockenem Humor bringt Mathijs Deen seinen kauzigen Kriminalbeamten auf die Nordseeinsel Föhr.

Mathijs Deen, 1962 in Hengelo geboren, studierte Niederländisch in Groningen und arbeitete danach als Journalist bei Radio Noord.  Er veröffentlichte Sammlungen seiner Radiokolumnen, Kurzgeschichten und Romane.

Liewe Cupido, Kommissar bei der Bundespolizei See, taucht in die abenteuerliche Szene der Schatzsucher und Wracktaucher ein.

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Mathijs Deen: Der Holländer

Für mich persönlich war Mathijs Deen ein unbeschriebenes Blatt. Erst als Rowohlt Mitte Februar seinen ersten Krimi als Taschenbuch veröffentlichte, bin ich auf den 1962 geborenen Schriftsteller aufmerksam geworden. Mathijs Deen studierte niederländische Literatur und arbeitete als Radioproduzent. Er veröffentlichte bereits  Romane, Kolumnensammlungen und  Kurzgeschichten. 2018 wurde er mit dem renommierten Halewijnpreis ausgezeichnet. Mit seinem Roman „Der Holländer“ tastet sich der Autor erstmalig an das Krimigenre heran. Seinen Plot hat er an die Emsmündung gelegt. Ein Fall im Watt, dort wo die Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden ungeklärt ist.

Dieses offene Kapitel deutsch-niederländischer Geschichte scheint niemanden zu interessieren bis ein Toter auf der Sandbank De Hond“ gefunden wird. Das Kompetenzgerangel der Behörden ist vorprogrammiert. Ein Patroullienboot bringt ihn zur niederländischen Kriminalpolizei nach Delfzijl. Der Tote, ein Deutscher, gehört zu einer Gruppe von Extremwattwanderern. Er wollte vom ostfriesischen Festland nach Borkum wandern. Eine Tour, die für ihn tödlich endete. Sein Begleiter Peter kann sich entkräftet nach Borkum retten. Dort macht er den tragischen Verlust seines, in einem Priel ertrunkenen, Begleiters bei der Polizei offiziell.

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Jean-Luc Bannalec: Bretonische Nächte

Pünktlich zum angekündigten Erscheinungsdatum und an den Anfang der Sommerferien in NRW placiert, liegt er im Buchhandel vor: Kommissar Dupins 11. Fall!

Wie gewohnt bekommt der Lesende einen ausgewogenen Mix aus Landschaftsbeschreibungen, kulturellen und kulinarischen Besonderheiten im Genre eines Krimis vorgelegt. Darüber hinaus steht der Autor, der in Frankfurt und in der Bretagne lebt, auch für eine politische Botschaft. Bannalec setzt sich für ein  geeintes und starkes Europa ein. Ein Wert, der für den Autor vor allem in der deutsch-französischen Freundschaft sichtbar und praktisch wird. Für dieses Ansinnen und sein diesbezügliches Engagement wurde er schon häufig ausgezeichnet und geehrt.

In seinem elften Fall legt der Bestsellerautor Jörg Bong alias Jean-Luc Bannalec seinen Fokus auf bretonische Gärten mit ihrem geheimnisvollen Charme, auf seltene Vogelarten und auf Cidre, jener bretonische Apfelwein, der besonders während der warmen Jahreszeit gern getrunken wird.

Kommissar Dupin führt der neue Fall in den „wilden“ bretonischen Norden an die Mündung des Flusses Aber Wrac’h im Finistère. Hier lebt die Familie von Inspektor Kadeg, der in diesem Fall, persönlich betroffen, zum Opfer wird. Weiterlesen

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Jan Costin Wagner: Am roten Strand

Es ist der zweite Band seiner zweiten Krimireihe den der Autor im März 2022 den Lesenden vorlegt. In einer Zeit, in der sexualisierte Gewalt ein öffentlich relevantes Thema geworden ist, bietet es sich natürlich auch an, das Wagnis einzugehen, sich diesem Thema im Genre eines Krimis zu nähern.

Dass dies kein leichtes Unterfangen ist und Fingerspitzengefühl braucht, ist klar. Aber Jan Costin Wagner ist ein erfahrener Autor, der es bisher immer wieder geschafft hat, ungewöhnliche Handlungsstränge und Charaktere in seinen Plots zusammenzubinden. Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass Wagner mit einer Finnin verheiratet ist. Folglich findet  sein Leben zwischen Finnland und seiner hessischen Heimat bei Frankfurt statt. Hier wurde er 1972 geboren. Nach seinem Germanistik- und Geschichtsstudium verlegte er sich ganz auf das Schreiben  spannender Krimis. Mehrere hochkarätige Auszeichnungen und die Übersetzungen seiner Titel in vierzehn Sprachen sind eindrucksvolle Bestätigungen seines schriftstellerischen Könnens.

Nach dem im Jahr 2020 erschienen ersten Band „Sommer bei Nacht“ müssen sich seine Ermittler Ben Neven und Christian Sandner nun der brisanten Frage stellen, wie eine Gesellschaft mit  Pädophilität umzugehen hat. Weiterlesen

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Florian Knöppler: Habichtland

Mit dem Roman „Habichtland“ legt Florian Knöppler, ein Jahr nach seinem ersten Roman  „Kronsnest“, die Fortsetzung vor.  Die Welt jedoch hat sich inzwischen dramatisch verändert. Mich erreichte der Titel „Habichtland“ am sechsten Tag des Ukrainekrieges. Zwar erzählt Florian Knöppler die Geschichte einer Familie, die an den Verhältnissen des erstarkenden Nationalsozialismus in Deutschland zu zerbrechen droht, Die Frage jedoch, die der Autor mit seinem neuen Plot stellt ist die Frage, der  sich im Frühjahr 2022 Millionen von Menschen stellen müssen: Wie kann man leben und lieben, wenn die Welt im Irrsinn versinkt?

Natürlich ahnte Florian Knöppler nicht, in welch grausame Aktualität er seine Geschichte hineinerzählte. Es ist die Fortsetzung der Vita seines Protagonisten aus „Kronsnest“. Hannes ist inzwischen ein erwachsener Mann geworden. Er lebt mit Lisa und den beiden Kindern auf einem kleinen Hof in der Elbmarsch. Der zweite Weltkrieg tobt bereits durch Europa und auch in den Dörfern Schleswig-Holsteins ändern sich die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse. Wieder gerät Hannes unter Druck. Diesmal ist es nicht der inzwischen verstorbene Vater. Hannes will sich aus allem heraushalten und ein zurückgezogenes Leben führen. Doch Lisa tut sich schwer. Weiterlesen

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Stefan Barz: Die Schreie am Rande der Stadt

Gibt es Lebensumstände, die einen Mord legitimieren? Mit dieser Frage wird der Lesende des neuen Titels von Stefan Barz konfrontiert. Aber nicht nur die Fragestellung finde ich mutig. Der Autor, der 1975 in Köln geboren wurde, greift ein dunkles Kapitel seiner Wohnstadt Wuppertal auf. Nach drei Eifel-Krimis hat der promovierte Religionslehrer seine kriminalistischen Aktivitäten ins Bergische Land verlegt.

Ein Tipp vorweg: Mit dem Nachwort beginnen! Mit „Die Schreie am Rande der Stadt” erzählt Stefan Barz die Geschichte des KZ Kemna. Das Lager war ein sehr frühes KZ und diente den Nationalsozialisten der „Einschüchterung“ von Juden, Sozialdemokraten, Gewerkschaftlern und Kommunisten. Natürlich stellt sich dem Lesenden schnell die Frage, ob solch ein historisch belasteter Ort die Hintergrundfolie für ein Unterhaltungsmedium sein kann. Schließlich lebt der Autor an diesem Ort und muss damit rechnen jede Menge Erinnerungen von Zeitzeugen und deren Angehörigen zu wecken. Ein mutiges Unterfangen des Autors, der einen Plot vorlegt,  welcher mit Sicherheit von den üblichen Krimi-Klischees abweicht. Weiterlesen

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