Der Protagonist Simon aus Stefan Mosters neuem Roman „Bin das noch ich“, ist Berufsmusiker und spielt Violine im Orchester. Er ist froh, dass die Coronazeit überstanden ist. Viele der Musikerkollegen, die mit ihm für die aktuellen Konzerte in Finnland gebucht sind, kennt er von vorhergehenden Auftritten. Dennoch ist diesmal etwas anders.
Simon hat Angst, dass die Finger seiner linken Hand wieder versagen könnten.
Dann passiert, was er befürchtet, aber immer wieder verdrängt hat und holt ihn in voller Härte ein: Er patzt. Vor dem Publikum. Alles, was sein Leben bislang ausgemacht hat, alles, was er verkörpert hat, ist nun durch einen kleinen Defekt zunichtegemacht. Hier stellt Simon sich die existentielle Frage: Bin das noch ich?