Thommie Bayer ist ein berechenbarer Erzähler, der weiß, wovon er schreibt. In allen seinen Romanen verwebt er immer einen Teil seiner selbst.
Eigenschaften, Neigungen und berufliche Werdegänge seiner Protagonisten haben oft mit Literatur, Musik, Malerei zu tun. Örtlichkeiten und Wegbeschreibungen, die seine Figuren mit dem Auto zurücklegen, sind real und haben Wiedererkennungswert, was beim Lesen schnell Vertrautheit erzeugt.
In „Einer fehlt“ geht es um eine schon lange währende Freundschaft dreier mittlerweile in die Jahre gekommener Männer. Seit den Siebzigerjahren kennen sie sich. Nicht einmal Carolin, die Frau, in die sie alle verliebt gewesen waren und mit der jeder von den Dreien eine Zeitlang eng befreundet war, konnte die Männer auseinanderbringen. Schubert ist noch immer mit Carolin verheiratet und alle Rivalitäten sind längst beigelegt.
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