Die Romane von Muriel Barbery begeistern entweder total oder sie verstören. Nach ihrem Bestseller „Die Eleganz des Igels“ hat die Philosophie-Professorin nun ein Märchen geschrieben: „Das Leben der Elfen“ ist eine surreales Geschichte von zwei Mädchen, die von Elfen zusammengeführt werden. Maria ist ein Findelkind, spricht mit den Hasen und anderen Tieren und wächst auf einem Bauernhof auf. Clara ist eine Waise, die in einem Pfarrhaushalt groß wird und sehr schön Klavier spielt.
Fantasy ist das, was Barbery in diesem Roman ausbreitet – und pure Poesie. Am Schluss gibt es noch eine Apokalypse. Die schöne Sprache der Autoin fasziniert, aber die Geschichte – ein Plädoyer für die Schönheit von Kunst und Natur mit viel philosophischem Hintergrund – muss man mögen.
Muriel Barbery: Das Leben der Elfen.
dtv, März 2016.
304 Seiten, Gebundene Ausgabe, 22,90 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Julia Gaß.