Michael Hamannt: Die Dämonenkriege 01: Die Dämonenkriege

„Die Dämonenkriege“ ist Michael Hamannts Debut-Roman.

Die Schwebenden Reiche sind Inseln, verbunden durch Feuerflüsse. Geschaffen wurden sie von Überlebenden des ersten Dämonenkriegs. Diese Menschen erlangten in ihrer Versklavung in der Gegenwelt selbst magische Kräfte, retteten die letzten ihres Volks und schufen nach der gemeinsamen Flucht die Schwebenden Reiche auf der Erde. Die Grenzen zur Gegenwelt wurden gesichert – aber Risse, durch die Dämonen auf die Erde kommen konnten, gab es immer wieder. Zum Schutz der Menschen wurden magisch begabte Dämonenjäger eingesetzt.

Ryk ist der mächtigste unter ihnen. Getrieben von Rache jagt er die Val’kai, wie die Dämonen in ihrer eigenen Sprache heißen. Und bald schon wird offensichtlich, dass ein mächtiger Dämon das Menschenreich betreten hat. Steht ein neuer Dämonenkrieg bevor? Ryk geht mit Kela, einer Halbdämonin und dem jungen Prinzen Ishan auf die Jagd.

Ein weiterer Hauptcharakter ist die Keesa Catara, deren Volk einst von einem Dämon verflucht wurde und die nun als Attentäterin dient. Sie ist meines Erachtens die interessanteste Persönlichkeit im Buch.

Das Tempo der Geschichte und die Vielschichtigkeit der Charaktere steigern sich im Laufe der Erzählung. Es lohnt sich dran zu bleiben. Noch drängt sich mir der Eindruck eines Epos nicht wirklich auf. Aber das Potential ist auf alle Fälle vorhanden.

Mir gefallen Erzählungen, die eine geheimnisvolle, rätselhafte Vorgeschichte andeuten. Hammant hat eine solche Welt erschaffen. Einen ganz eigenen Zauber haben die Eigennamen, die der Autor verwendet. Wohlüberlegt haben die Dämonennamen einen ganz anderen Klang als die der Menschen.

Die Geschichte der Zerstörung der Welt durch Dämonen ist auch deswegen so interessant, weil sie für mich in dieser Form ganz neu ist. Beim Lesen fragt man sich, ob die Welt, die im ersten Dämonenkrieg zerstört wurde, nicht vielleicht unsere eigene ist. Und natürlich auch, wer oder was dann wohl die Dämonen sind und woher sie kommen. Der Lösung dieser Rätsel kommen die Protagonisten am Ende des Romans immer näher. So endet die Geschichte mit einem Cliffhanger, der den zweiten Band, der im September erscheint, mit Spannung erwarten lässt.

Michael Hamannt studierte Germanistik, Philosophie, Ur- und Frühgeschichte. Er arbeitet als freier Schriftsteller und wohnt im Rheinland.

Michael Hamannt: Die Dämonenkriege 01: Die Dämonenkriege.
Heyne, Februar 2018.
752 Seiten, Taschenbuch, 14,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Pia Konle.

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