Meg Cabot: Der will doch nur spielen

cabotMeg Cabot lebt in New York und Florida. Ihren größten Erfolg hatte sie mit der bereits verfilmten Jugendbuchreihe „Plötzlich Prinzessin“.

Kate MacKenzie, die Protagonistin Ihres Romans „Der will doch nur spielen“ , hat sich gerade von ihrem Freund, einem aufstrebenden Musiker getrennt. Sie arbeitet zusammen mit ihrer besten Freundin Jen als Personalreferentin beim New York Journal. Bei Jen und deren Mann wohnt sie aktuell auch, da sie bisher noch keine bezahlbare Wohnung finden konnte.

Beim Journal leidet Jen unter der „SBT“, ihrer Chefin, der „Schrecklichen Büro Tyrannin“ Amy Jenkins. Diese ist liiert mit Stuart Hertzog, einem der Firmenanwälte, der unter den Kollegen ähnlich unbeliebt ist wie sie selbst.

Die Story startet mit einem skurillen Fall: Kate wird von Amy genötigt, der Servicekraft Ida Lopez zu kündigen. Diese weigerte sich schon des Öfteren, diversen Mitgliedern der Führungsetage im Speiseraum eines ihrer Desserts zu servieren. Als sie das auch bei Stuart Hertzog macht, ist dies Grund genug für Amy von Kate zu verlangen, Ida die Kündigung auszusprechen.
Ida – und noch viel mehr ihr Gebäck – sind unter den Kollegen äußerst beliebt und schließlich wehrt sich Ida auch gegen die Kündigung. Sie wird von Stuarts jüngerem Bruder Mitch anwaltlich vertreten. Zu Kates größtem Erstaunen stellt sich heraus, dass Mitch ein ganz anderer Mensch als sein Bruder ist.

Meg Cabot hat einen lockeren, amüsanten Roman geschrieben, der sich sehr gut als Urlaubslektüre eignet. Hervorstechend ist der Stil, der mich an Daniel Glattauers Roman „Gut gegen Nordwind“ erinnert hat. Dieser besteht nur aus Mails, die sich die beiden Protagonisten schreiben. Glattauers Roman entbehrt zwar auch nicht einiger lustiger Momente, ist aber eher romantisch geprägt. Bei MacKenzie überwiegen die lustigen Episoden und so passt es sehr gut und wirkt recht originell, dass Sie die Kommunikationsmedien von Mails erweitert hat auf bekritzelte Kassenzettel und Speisekarten, Firmenmittelungen und –protokolle, Chatmitschnitte, Notizzettel und vieles mehr.
Etwas verunglückt finde ich den eigentlich recht originellen Titel, der mir aber leider zu der Geschichte überhaupt nicht passen will.

Meg Cabot: Der will doch nur spielen.
Blanvalet, Juni 2011.
480 Seiten, Taschenbuch, 8,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Pia Konle.

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