Mary Simses: Der Sommer der Blaubeeren

sommerMitdreißigerin Ellen wird durch den Tod ihrer geliebten Großmutter aus der Bahn geworfen. Es ist kurz vor ihrer Hochzeit mit ihrem langjährigen Freund, der wie sie ein erfolgreicher Anwalt ist. Und trotz der Vorbereitungen beschließt Ellen, den letzten Wunsch ihrer Großmutter zu erfüllen. Sie reist von New York in das Küstenörtchen Beacon, wo diese viele Jahre gelebt hat, um einen Brief zu überreichen. Der Empfänger sagt Ellen nichts, doch schon bald findet Ellen Einiges über besagten Chet und ihre Großmutter heraus. Dann kreuzt auch noch der attraktive Roy ihren Weg und rettet sie ausgerechnet aus einer misslichen Lage.

„Der Sommer der Blaubeeren“ ist seichte Lektüre für Zwischendurch, bei der man nicht viel nachdenken muss. Leichtgängig geschrieben, führt der Roman durch eine äußerst klischeehafte Geschichte von der großen Liebe und verlorenen Chancen. Was dem Buch dabei sehr zugute kommt, ist die gelungene Atmosphäre mit dem kleinen Küstenstädtchen. Dessen Bewohner sind äußerst verschroben und rauben Ellen so manchen Nerv. Schnell avanciert sie beispielsweise nach einem Sturz vom Pier und Roys Rettung aus dem Fluten als Berühmtheit, weil die Menschen vor Ort glauben, sie habe sich dort umbringen wollen. Das sorgt für zahlreiche sympathische Schmunzler über die Länge des Buches hinweg.

Ansonsten kommt alles so, wie man es erwarten würde. Wer damit keine größeren Probleme hat, für den ist „Der Sommer der Blaubeeren“ nette Unterhaltung.

Mary Simses: Der Sommer der Blaubeeren.
Blanvalet, April 2014.
416 Seiten, Taschenbuch, 9,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Janine Gimbel.

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