Markus Heitz: Drachengift

gift„Drachengift“ ist die Fortsetzung von „Die Mächte des Feuers“ und „Drachenkaiser“.

Markus Heitz‘ Drachenbücher führen in die zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts, in eine Welt, die weitgehend unserer tatsächlichen Vergangenheit entspricht – mit einem Unterschied: Drachen gibt es wirklich. Sie sind einerseits Monster und ständige Bedrohung für die Menschen. Andererseits lenken die ältesten Exemplare, die sogenannten Altvorderen, das Schicksal der Menschheit und ihrer Herrscher geschickt und durchtrieben unbemerkt aus dem Hintergrund.

Silena, die Nachfahrin des Drachenheiligen Georg hat Grigorij, ihren ehemaligen Mitstreiter im Kampf gegen die Drachen, geheiratet und beide regieren nun als Zar und Zarista das russische Reich.
Während Silena sich mit ihrer Schwangerschaft zu arrangieren sucht, hat Grigorij andere Probleme. Seine ursprünglichen Süchte sind besiegt aber nun steht er unter Einfluss einer viel größeren Gefahr für sich und sein Land. Auch brodelt es noch immer noch im russischen Reich. Sowohl die Adeligen als auch die Bolschewiki haben es auf ihren neuen jungen Zaren abgesehen.

Die verbliebenen Drachenjäger unter Leida und der geheimnisvolle Ägypter Ahmad Fayence müssen befürchten arbeitslos zu werden, da die deutsche Hohenheim AG ein Giftgas gegen Drachen entwickelt hat. Aber ist dieses Gas tatsächlich wirksam und für Menschen ungefährlich?

Auch das Officium Draconis, die Drachenjägerbehörde der katholischen Kirche tritt nochmals in Aktion und versucht das Rätsel um die Bestiensäulen in den Kirchen zu lösen.

Die Altvorderen erkennen die neue Gefahr, die vom Giftgas Resacro ausgeht und schmieden mehr oder weniger erfolgreich ihre Ränke. Neue Mächte entstehen und alte werden zerschlagen.

Mit diesem neuen Band ist die Zeit nach dem ersten Weltkrieg mit ihren neuen Möglichkeiten und Technologien wieder überzeugend beschrieben. Die Drachen bilden dazu einen interessanten Kontrast.

Auch in „Drachengift“ bleibt vieles am Ende offen, so dass mit einer Fortsetzung zu rechnen ist.

Dieser dritte Teil war für mich der spannendste bisher und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Markus Heitz wurde 1971 in Homburg geboren. Bekannt wurde er insbesondere durch seine „Ulldart“-, Zwergen“ und „Albae“-Romane, bei denen es sich um „klassische“ Fantasy handelt, die in einer Fantasiewelt mit entsprechenden Fantasie- bzw. Sagengestalten spielt. „Ritus“, „Sanctum“ und die „Judas“-Romane hingegen entführen in die Welt der Werwölfe und Vampire innerhalb unserer Realität. Den Deutschen Phantastik Preis hat Heitz in mehreren Sparten mehrfach erhalten.

Markus Heitz: Drachengift.
Piper, Januar 2016.
560 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Pia Konle.

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