Markus Heitz: Der Triumph der Zwerge

uwerNach langer Wartezeit erschien im Februar dieses Jahres „Der Triumph der Zwerge“, Heitz‘ fünfter Band über die Beschützer des Geborgenen Landes.

Nachdem die Alben endlich besiegt sind, kehrt Im Geborgenen Land vorerst Friede ein. Die Zwerge wachen an den Grenzen im Gebirge und Elben und Menschen errichten Ihre Königreiche neu.
Doch auch jetzt sind Intrigen und Verrat im Spiel.

Boindil Zweiklinge, genannt Ingrimmsch, vom Stamm der Zweiten ist nun Hochkönig der Zwerge, die den Zwist unter ihren Stämmen begraben haben. Umsichtig und stur, wie alle Zwerge es sind, arbeitet er daran, den Frieden der Völker zu erhalten. Erschwert wird ihm das durch seinen dauernd aufflackernden Jähzorn, eine Folge des Albae-Getränks, das er einst versehentlich zu sich genommen hat und durch die Anwesenheit von Sha ‚tai dem Mädchen aus dem Jenseitigen Land, das er einst zusammen mit seinen Gefährten in einem verlassenen Dorf gefunden hatte. Schon damals misstrauten die Zwerge dem Kind, ließen aber zu, dass ihre menschlichen Gefährten Sha ‚tai mit sich nahmen.

Als Patentochter der Königin Mallenia gewinnt Sha ‚tai nun immer mehr Macht über Menschen und Elben. Sie scheint diese für Frieden und Freundschaft unter den Völkern einzusetzen – aber was sind ihre eigentlichen Ziele? Und können die Zwerge ihrer Beeinflussung widerstehen und das Geborgene Land schützen?

Und noch eine weitere Sorge quält Ingrimmsch: Ist sein Freund und einstiger Hochkönig Tungdil Goldhand wirklich tot? Oder handelte es sich nur um einen Doppelgänger und Tungdil befindet sich noch immer in Phondrason, dem unheimlichen unterirdischen Reich der Alben? Boindil hört auf sein Gefühl und macht sich zusammen mit einigen mutigen Zwergen und Zwerginnen auf, seinen Freund zu finden.

Heitz schreibt auch diesen Band so packend wie die vorherigen. Seine Zwerge schließt man sofort ins Herz. Stur und pragmatisch, verantwortungsbewusst und draufgängerisch sind sie. Am liebsten würde man mit ihnen bei einem guten zwergischen Bier Freundschaft schließen.
Und obgleich die Zwerge die unbestrittenen Helden dieser Geschichte sind, kommen auch Elben, Menschen, Alben und diverse andere Bewohner des Geborgenen und des Jenseitigen Landes nicht zu kurz.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für diesen Band, der übrigens auch ganz ohne Kenntnisse über die vorherigen Zwergen-Bücher großartige Unterhaltung bietet.

Markus Heitz lebt im Saarland und hat als einziger Schriftsteller bereits zehnmal den Deutschen Phantastik-Preis gewonnen.
Neben den „Zwergen“ gehören „Die Legenden der Albae“ und der „Ulldart“ Zyklus zu seinen bekannten Werken.

Markus Heitz: Der Triumph der Zwerge.
Piper, Februar 2015.
656 Seiten, Taschenbuch, 16,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Pia Konle.

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