Kou Yoneda: Twittering Birds Never Fly 1

In Twittering Birds Never Fly von Kou Yoneda geht es um Yashiro, einen hochrangigen Yakuza. Als Vorstandsmatratze bekannt, ist er einer der Unterbosse der Organisation und gilt als ziemlich abgebrüht. Durch den sexuellen Missbrauch, den er in seiner Jugend erfahren musste, hat er sich zu einem schamlosen und devoten Perversen entwickelt.

Chikara Doumeki ist ein ehemaliger Polizist, der durch Umwegen seinen Platz an Yashiros Seite findet. Als sein neuer Bodyguard ist auch er der Laune seines Bosses ausgeliefert, doch durch seine kalte und emotionslose Art, sowie seine Impotenz, scheint ihm das nicht sonderlich viel auszumachen. Was er jedoch nicht weiß: Yashiro scheint ihn lieber zu haben als seine Kollegen…

Ich bin mir ein wenig unschlüssig was ich von diesem Manga halten soll. Die Geschichte war sehr sonderbar aufgebaut und ich muss gestehen, nicht alles genau verstanden zu haben. Der Autor schien ständig den roten Faden zu verlieren, was es schwer macht, der Story zu folgen. Alles wirkte in gewisser Weise unstrukturiert und chaotisch. Zu Beginn und zum Ende war jeweils eine Kurzgeschichte über Yashiro zu finden, was mich als Leser besonders am Anfang verwirrt hat. Ein klarer Einstieg und beide Kurzgeschichten am Ende, wäre jedenfalls die besser Lösung gewesen, zumal die erste Geschichte keinen spürbaren Einfluss auf die Hauptgeschichte genommen hat. Lediglich der Name der Figur wurde einmal in einer unbedeutenden Situation genutzt.

Die Zeichnungen waren in Ordnung. Ich habe sowohl besser, als auch schlechtere gesehen. Die Geschichte – oder das, was ich davon verstanden habe – war auch nicht übel, jedoch sollte man diesen Manga lieber mit klarem Kopf lesen und nicht mal eben in der Mittagspause.

Abschließend empfehle ich dieses Werk nur jenen, die wirklich gerne über Yaoi und die Yakuza lesen. Für den 08/15 Mangafan ist Twittering Birds Never Fly wohl eher nichts.

Kou Yoneda: Twittering Birds Never Fly 1.
Manga Cult, September 2020.
218 Seiten, Taschenbuch, 10,00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Zoé Höh.

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