Kevin Sands: Der Blackthorne Code 01: Das Vermächtnis des Alchemisten

blackObwohl Cover, Titel und Klappentext auf einen Fantasie-Roman hindeuten, ist „Der Blackthorne Code“ doch ein historischer Jugendroman. Es fand sich zumindest nichts im Text, was am Ende als übernatürlich durchgehen könnte. Allerdings sind die Fähigkeiten der Alchemisten sehr viel besser, als ich es erwarten würde, aber ok, nix ist dabei völlig undenkbar.

Christopher Rowe ist ein Waisenjunge in London und betrachtet es als ausgesprochenes Glück, dass der Apotheker Benedict Blackthorne ihn als Lehrling aufgenommen hat. Christopher ist pfiffig und Blackthorne weiß das zu schätzen, obwohl es so manches mal zu Situationen kommt, die etwas … explosiv sind. Aber es geht ein Mörder in London um, der anscheinend gezielt Apotheker ermordet und noch weiß niemand, was dahinter steckt. Christopher fragt sich beinah mehr als sein Lehrherr, ob Blackthorne in Gefahr ist. Denn Blackthorne ist nicht nur Apothker, sondern auch leidenschaftlicher Bücherleser und Rätsellöser. Ist er nicht allein schon deswegen in Gefahr, weil er den Mörder enträtseln könnte?

Das Buch ist durchgängig spannend geschrieben und lässt sich sehr gut lesen. Kevin Sands hat trotz des spannenden Plots auch humorige Einlagen nicht vergessen, ebensowenig, wie er die Armut im England jener Jahre unter den Tisch fallen lässt. Das lässt den Leser eintauchen in die Atmosphäre Londons im 17. Jahrhundert. Das englische Buch ist als Reihenauftakt angekündigt. Nach dem Buchende ist mir zwar rätselhaft, was es über den Blackthorne-Code noch zu erzählen gäbe, aber Christopher ist ein starker Protagonist, der sicher noch so einiges anstellen kann. Er mag Dinge, die explodieren und wir befinden uns kurz vor dem großen Brand von London …

Kevin Sands: Der Blackthorne Code 01: Das Vermächtnis des Alchemisten.
dtv, Oktober 2016.
336 Seiten, Gebundene Ausgabe, 15,95 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Regina Lindemann.

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