Furia Salamandra Farefax ist mit Büchern aufgewachsen und eine wahre Leseratte. Doch sie kann noch viel mehr. Ihre Familie gehört seit Generationen zu den mächtigen Bibliomanten, die mit der Vieles bewegen können. Auch sie selbst wartet mit Spannung darauf, endlich ihr Seelenbuch zu entdecken, mit dessen Hilfe sie ihre Kräfte wird entfesseln können. Doch bevor es dazu kommt, passieren schreckliche Dinge. Furias Vater wird im Kampf getötet und ihr Bruder von einer heimtückischen Bibliomantin entführt. Auch ohne ihr Seelenbuch, aber mit manchem Verbündeten muss Furia die Verfolgung aufnehmen.

Kai Meyer schafft mit seinem neusten Werk eine Welt voller Büchermagie. Dieses Buch ist eins für jene Leser und Leseratten. Für diejenigen, die ein Buch kaum aus der Hand legen können und für die es ganz normal ist, Nächte durch zu lesen, denn auch „Die Seiten der Welt“ hat derartige Passagen und nimmt einen sehr schnell für sich ein. Es ist toll von den wundersamen Dingen zu lesen, die Bücher schaffen können. „Die Seiten der Welt“ ist vor allem eine Liebeserklärung an das Lesen und die Magie der Bücher, die Fantasie und all ihr wundersamen Formen. Derer trifft man zahlreich in dem Roman an. Von Figuren, die Romanen entsprungen sind, bis hin zu gewaltigen Wundern, die passieren weil ein Bibliomant die Seiten seines Seelenbuches spaltet, ist hier alles zu finden. Die Geschichte ist fast durchweg spannend erzählt und es gibt immer wieder Neues zu entdecken.

Ein toller Roman für Jugendliche ab 14 Jahren und alle, die Bücher lieben, egal wie alt sie sind!

Kai Meyer: Die Seiten der Welt.
Fischer, September 2014.
560 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Janine Gimbel.