Jan Weiler: Kühn hat Hunger, gelesen vom Autor

Kühn hat Hunger. Dieser Titel ist wörtlich zu nehmen, denn Kommissar Martin Kühn macht eine Diät. Und nicht nur irgendeine Diät, sondern die derzeit bei Männern voll im Trend liegende des belgischen Autors Ferdie Caparacq: „Weck die Bestie, du Sau“. Doch die Diät, die ihn bis an seine Belastungsgrenze bringt, ist nicht sein einziges Problem. Sein ehemals bester Freund und Kollege Thomas Steierer will ihm die Aussicht auf eine Beförderung erschweren. Und dann ist da ja schließlich auch noch ein Mord zu klären: Die junge Tänzerin „Nicky“ wird in einer Baugrube in der Nähe eines Campingplatzes aufgefunden.

Das große Thema des dritten Falls von Martin Kühn ist die (unerwiderte) Liebe und (überkommene) Männlichkeitsideale. Aber anders als in den Fällen zuvor, nimmt die polizeiliche Ermittlung einen größeren Raum ein. Was nicht zuletzt der Tatsache geschuldet zu sein scheint, dass einer der Täter selbst Polizist ist.

Kühn wird, meiner Meinung nach, immer (noch) besser. Die Story ist spannend und komisch zugleich, in diesem ganz eigenen Weiler-Stil. Für mich ist es jedes Mal ein riesengroßes Hörvergnügen auf das ich mich freue, wie ein Kind auf Weihnachten.

Einziges Manko an der CD: Die Tracks sind viel zu kurz, sodass Probleme beim Schnellvorlauf entstehen können. So blieb die CD bei mir zum einen immer wieder hängen und zum anderen dauert es ewig, wenn man die CD zwischendurch (zum Beispiel im Auto) einmal wechselt.

Ich empfehle daher den Kauf des Downloads.

Jan Weiler: Kühn hat Hunger, gelesen vom Autor.
der Hörverlag, September 2019.
1 mp3-CD, Ungekürzte Fassung, 12 Stunden und 41 Minuten.

Diese Rezension wurde verfasst von Nadine Roggow.

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