Ines Maria Eckermann: Ich brauche nicht mehr: Konsumgelassenheit erlangen und nachhaltig glücklich werden

Da ich privat auch gerade versuche, mich von Schränke füllendem Ballast zu befreien, kam das Angebot, dieses Buch zu rezensieren, wie gerufen. Und es hat mehr gehalten, als ich erwartet hatte.

Ines Maria Ackermanns Buch ist nämlich kein herkömmlicher Ratgeber. Es ist geradezu eine philosophische Reise zum inneren Glück.

Wer hier lediglich nach einfachen, schnell umzusetzenden Tipps und Ratschlägen sucht, wird vermutlich enttäuscht werden. Denn um seine Gewohnheiten nachhaltig zu ändern, bedarf es einer grundlegenden Lebensumstellung. Dazu müssen wir zunächst einmal verstehen, warum uns (und auch unsere Umwelt)  unser derzeitiges, konsum getriebenes Leben, unglücklich macht. Was braucht es, um ein wirklich glückliches Leben zu führen? Zwar waren sich da offensichtlich schon die großen Philosophen der Antike uneins. Aber eins stand für alle – ob Hedonisten, Stoiker oder Kynisten – fest: Es ist nicht der materielle Besitz.

Obwohl auch jenseits der Philosophie vordergründig trockene Themen (Pflanzengifte, der Abbau der Ozonschicht, nachhaltige Ernährung) angesprochen werden, ist das Buch wirklich amüsant und kurzweilig geschrieben. Und natürlich enthält es auch ein paar praktische Tipps zum Beispiel zum Elektronik Fasten oder „In 7 Schritten zu mehr JOMO“.

Passend zum Inhalt der besondere Clou: Das Buch wurde im Cradle-to-Cradle-Verfahren produziert. Dabei kommen nur Substanzen zum Einsatz, deren gesundheitliche Unbedenklichkeit bewiesen ist. Der Umschlag besteht zu 50 Prozent aus getrockneten Wiesengräsern. Die Druckerei kompensiert zudem 110 Prozent ihres CO2-Ausstoßes.

Nach erfolgter Lektüre, kann das Buch ja im Freundeskreis oder in einer der vielzähligen Bücherboxen in unserem Land weitergereicht werden.

Ines Maria Eckermann: Ich brauche nicht mehr: Konsumgelassenheit erlangen und nachhaltig glücklich werden.
Tectum Wissenschaftsverlag, März 2019.
336 Seiten, Taschenbuch, 25,00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Nadine Roggow.

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