Hera Lind: Verwandt in alle Ewigkeit

heraIn den vergangenen Jahren hat Bestseller-Autorin Hera Lind immer einen Frauenroman und eine wahre Geschichte, die das Leben schrieb, im Wechsel veröffentlicht. In ihrem neuen Roman „Verwandt in alle Ewigkeit“ verbindet sie beides. In erster Linie ist das jedoch ein Roman über ein aktuelles Thema: Alzheimer und seine Folgen für die Betroffenen und Angehörigen.
Kapitelweise abwechselnd erzählt Hera Lind die Lebensgeschichte von Uschi, die in den letzten Kriegstagen 1945 zur Welt kommt und an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze aufwächst. Uschi möchte Musik studieren, erlebt, wie die Mauer gebaut wird und findet ihr Glück in einer Neubausiedlung auf der westdeutschen Seite. Fast 70 Jahre später ist die Witwe an Alzheimer erkrankt.
Ihre Zwillingstöchter sind grundverschieden: Hannelore hat in ein Bestatterunternehmen eingeheiratet, Elisabeth ist nach Salzburg gezogen und führt erfolgreich ein Reiseunternehmen. Als Hannelore eine Auszeit von der Betreuung der Mutter braucht, springt Elisabeth ein. Die Superfrau lebt in Scheidung und findet allmählich einen neuen Sinn des Lebens in der Betreuung der Mutter.
Mit Witz erzählt Hera Lind von den Marotten der Mutter und der Annäherung zwischen Tochter und Mutter. In diese Geschichte einer neuen Liebe hat sie die Lebensgeschichte von Uschis bester Freundin Renate verwoben, die nach dem Krieg einem ukrainischen Soldaten in dessen Heimat gefolgt ist.
Viele Zufälle bringen die Familien auf einen neuen Weg, und Renate ist auch der Schlüssel zum neuen Glück von Uschi, Elisabeth und Hannelore.

Hera Lind: Verwandt in alle Ewigkeit.
Diana, April 2014.
416 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Julia Gaß.

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