George Watsky: Wie man es vermasselt

Der 1986 geborene amerikanische Rap-Musiker George Watsy kann auch richtig gut schreiben, wie er mit seiner ersten Buchveröffentlichung „Wie man es vermasselt“ beweist. Auf enorm witzige und unterhaltsame Weise erzählt er darin in mehreren kürzeren Erzählungen aus seinem Leben. Es geht um Watskys Erfahrungen beim Baseball, mit den Frauen, als WG-Mitbewohner, beim Schmuggeln eines Narwal-Stoßzahns von Kanada in die USA oder auch um eine Band-Tour mit einem klapprigen Bus durch die Staaten.

Was dieses Buch so unglaublich sympathisch macht, ist die schonungslose Selbstironie, Offenheit und Ehrlichkeit, mit der Watsky zu Werke geht. So schreckt er auch nicht vor allerlei Peinlichkeiten zurück, die ihn keineswegs in einem guten Licht dastehen lassen.

Dabei ist dieses Buch weit davon entfernt, ein Loser-Roman zu sein. Im Gegenteil: Man könnte ihn auch so lesen, dass sich hier jemand trotz vieler Rückschläge einfach nicht unterkriegen lässt und weiterhin das macht, was ihm Spaß macht – Rap-Musik machen –, selbst dann, wenn ihn einmal auf einem Konzert nur drei gelangweilte Zuschauer anglotzen. Ein positives, Mut machendes Buch.

George Watsky: Wie man es vermasselt.
Diogenes, August 2017.
336 Seiten, Gebundene Ausgabe, 22,00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Andreas Schröter.

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