Ernest Cline: Armada: Nur du kannst die Erde retten

Ich muss ja zugeben, dass die Begeisterung über das Wiedererkennen von Kindheitserinnerungen bei mir beim zweiten Buch deutlich nachgelassen hat. Trotzdem war „Armada“ noch witzig zu lesen, ich muss aber zugeben, dass mir das Thema jetzt für’s Erste reicht. In Ernest Clines zweitem Roman werden wieder alte Erinnerungen an die Jugend wach. Diesmal ist es jedoch nicht ein toter Spielewelterfinder, der die Menschen dazu bringt, sich damit zu beschäftigen, sondern für Zack Lightman haben Spiele, insbesondere Ego-Shooter schon immer zum Leben zugehört. Sein toter Vater war ein echter Freak und auch seine Mutter spielt immerhin regelmäßig. Insbesondere das Spiel „Armada“ hat es Zack angetan und er ist richtig gut darin.

Sein Vater hat angeblich den Verstand verloren, bevor er starb. Eines Morgens glaubt Zack, auch bei ihm wäre es soweit, denn er sieht plötzlich Teile aus dem Spiel in der Realität. Aber sein Vater hatte die ganze Zeit recht und war vom Wahnsinn sehr weit entfernt.

Die Story ist wirklich witzig aufgebaut. Ein Computerspiel, dass Realität wird, der Traum jedes Nerds, der dann doch plötzlich unheimlich ist. Außerdem hat mir gefallen, wie Ernest Cline mit Verschwörungstheorien spielt – es war als Roman witzig, dass er sie hat wahr werden lassen. Was aber nicht bedeutet, dass ich jetzt auch nur eine Verschwörungstheorie mehr glauben würde. „Armada“ ist zwar ein Jugendbuch, aber wie auch bei „Ready Player One“, glaube ich fest, dass eher meine Altersklasse die Anspielungen auf die 80er und 90er Jahre genießen wird. Ob die heutige Jugend das überhaupt versteht und dann auch noch witzig findet, wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln.

Ernest Cline: Armada: Nur du kannst die Erde retten.
Fischer TOR, März 2017.
416 Seiten, Taschenbuch, 14,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Regina Lindemann.

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