Eric Bell: Dieses Leben gehört: Alan Cole

Als hätte man es als 12-Jähriger nicht schon schwer genug, muss sich Alan Cole auch noch mit seinem größeren Bruder rumschlagen. Der entwirft mal wieder eine Challenge zwischen den beiden Jungen. Schafft Alan es nicht, mehr Aufgaben zu erfüllen als sein Bruder Nathan, will der allen in der Schule verraten, dass sich Alan in seinen Mitschüler Connor verliebt hat. Das muss Alan unter allen Umständen vermeiden. Deswegen gibt er sich größte Mühe, Schwimmen zu lernen, jemanden zum Weinen zu bringen, seinen ersten Kuss zu bekommen … doch Alan wäre nicht Alan, wenn das Chaos sowieso vorprogrammiert wäre.

Eric Bell entwirft einen Jugendroman für Kids beider Geschlechter ab 12 Jahren. Dabei ist die Geschichte absolut nichts Besonderes und plätschert so vor sich hin. Was sie dann doch gut macht, ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Freundschaft – was natürlich im klassischen Jugendbuch auch nicht gerade selten vorkommt. Aber wie Alan mit seinen Mitschülern umgeht, ist bemerkenswert. Sein Bruder Nathan hat ihm bisher alles kaputt gemacht und Freunde des Jungen stets vergrault. Deswegen hat Alan jetzt eine Art Keine-Freunde-mehr Pakt mit sich selbst geschlossen. Er hängt nur noch mit den Außenseitern seiner Klasse ab und lässt selbst die nicht nah genug an sich herankommen. Doch Nathans Aufgaben stellen ihn vor ein Problem. Er braucht definitiv die Hilfe anderer, um mit ihnen zurecht zu kommen.

Insgesamt ist der Roman deshalb nettes Lesefutter für Kids, aber eben nicht mehr. Er wird nicht ewig in Erinnerung bleiben, ist nicht superspannend, aber eben nett. Viel falsch machen kann man hier nicht, die besprochenen Themen sind für alle jungen Jugendlichen bis etwa 14 Jahre interessant. 

Eric Bell: Dieses Leben gehört: Alan Cole.
Fischer, April 2018.
304 Seiten, Gebundene Ausgabe, 14,00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Janine Gimbel.

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