E. S. Schmidt: Die zweite Finsternis

Ich liebe gute Endzeit-Geschichten, und E.S. Schmidts Roman beschreibt definitiv das Leben der Menschheit nach ihrem Ende als Beherrscher der Welt. Im Prolog kurz zusammengefasst die Ursache für die Zerstörung der menschlichen Zivilisation: Ein außerirdisches Raumschiff stürzt auf der Erde ab und drachenähnliche Reaper mit telepathischen Fähigkeiten, die große Teile der Menschheit und der Tierwelt ausrotten, werden freigelassen.

In den USA gibt es nur noch wenige menschliche Siedlungen, die mit den Möglichkeiten der untergegangenen Zivilisation gesichert sind. Fahrzeuge, Kleidung, Medizin, alles, was den Menschen zur Verfügung steht, stammt aus der Zeit vor dem Absturz. Innerhalb von 183 Jahren haben die Menschen versucht, sich vor den Reapern zu schützen und eine Zivilisation aufrecht erhalten, die den neuen Gegebenheiten geschuldet ist.

Der Kampf – Mönch Kaleb, der eine Woche lang versucht, entsprechend seiner Ausbildung das Richtige zu tun, weiß bald nicht mehr, auf wessen Seite er stehen soll und ob ihm während seiner harten Kampfausbildung zum Mönch wirklich die Wahrheit gesagt wurde über die Welt, die er verteidigen soll. Gemeinsam mit der Heilerin Eunice und der Outlaw Lucy durchstreift er das Land auf der Suche nach Reapern und besucht verschiedene Siedlungen, deren Funkkontakt abgebrochen ist. Er muss ungewöhnliche Allianzen eingehen und verstößt gegen die wichtigsten Regeln seines Ordens, als er die Nachtmilch kostet, um seine Fähigkeiten zu erweitern.

Die Figuren, die die neue Gesellschaftsordnung repräsentieren, sind lebendig und vielfältig, der Leser folgt ihnen gern auf ihren Abenteuern und bekommt actionreiche Wendungen geboten.

Absolut spannend und empfehlenswert für Otherworlds-Fans, SF-Liebhaber und alle, die gut erzählte Geschichten lieben.

E. S. Schmidt: Die zweite Finsternis.
Papierverzierer Verlag, Dezember 2016.
480 Seiten, Taschenbuch, 14,95 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Corinna Griesbach.

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