David Lagercrantz: Der Sündenfall von Wilmslow

lagerIn Lagercrantz` neuem Roman geht es um einen realen Todesfall. Zur Zeit des Kalten Krieges wird in der englischen Stadt Wilmslow ein Toter gefunden: Das Computergenie Alan Turing. Hat er sich mit einem durch Zyankali vergifteten Apfel selbst getötet? Oder war es Mord? Leonard Corell, selbst Mathematiker, ermittelt. Und bald geht es nicht nur um einen Mord, sondern um das bestgehütete Geheimnis des 2. Weltkriegs.

Corell, selbst Mathematiker, versucht, den komplizierten Fall zu verstehen. Dabei beschäftigt er sich mit den Arbeiten Turings. Immer mehr ist er persönlich von dem Fall betroffen und ergriffen. Er erlebt, wie die Reaktion seiner Kollegen und Freunde geprägt ist von den Moralvorstellungen der 50er Jahre, der Angst vor der realen Möglichkeit eines Vernichtungskrieges und aller damit verbundenen Angst und Hysterie.

Ich bin auf Alan Turings Geschichte durch den Film „Imitation Game“ aufmerksam geworden und habe das Buch jetzt verschlungen, als Krimi, als zeitgeschichtlichen Roman, als absolute Spannungslektüre.

Der Autor Lagercrantz wurde weltweit bekannt, als er Stieg Larssons Millennium-Serie fortschrieb. Nun liegt „Der Sündenfall“ auf Deutsch vor und die Empfehlung an alle, die Kriminalliteratur lieben und vielleicht von Turing und den mysteriösen Umständen seines Todes fasziniert sind: Unbedingt Lesen!

David Lagercrantz: Der Sündenfall von Wilmslow.
Piper, Januar 2016.
464 Seiten, Gebundene Ausgabe, 22,00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Corinna Griesbach.

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