Charles Hodges: Alte Schule

alteWas waren das für schöne Zeiten damals, als in den Siebzigern so wunderbare Detektiv – Serien im Fernsehen zu sehen waren wie Simon Templar, Detektiv Rockford oder als deutsches Pendant Percy Stewart. Diese alten Haudegen hatten eines gemeinsam: sie waren gleichzeitig elegant, gentlemenlike und Frauenhelden und damls noch recht ansehnlich. Gespielt von Roger Moore, James Garner oder Claus Wilcke. TV Hits mit teilweise über 50% Einschaltquoten. Jetzt sind 40 Jahre vorbei, und ich weiß nicht mal, ob die Herren überhaupt noch leben. Einer gibt jedenfalls nicht auf: Tom Knight, ganz Detektiv der alten Schule und er ist auch selbst hoch in den Siebzigern. Aber einer der das Leben liebt und den Frauen immer noch nachstellt.

Grad hat er sich wieder mal auf ein date vorbereitet, in dem er seine kaputten Gelenke in die Voltarenliga beamt und somit seine Krücke in die Ecke stellen kann. Fran kommt zu Besuch und er macht sich mal grad 15 Jahre jünger, das Viagra in Griffweite. Leider bekommt Fran das spitz und die Maske fällt. Fran ist sauer. In ihrem Job, sie arbeitet natürlich in einer Seniorenresidenz – wo sonst – passieren allerdings in der Nacht darauf drei Morde, die ihr in die Schuhe geschoben werden. Ein tumber Bulle ist am Werk und meint, die Sache sei eindeutig. So, und jetzt eben die alte Schule: Tom Knight ermittelt privat. Ein irrer Spaß rund um Demenz und schmerzstillende Spritzen und auch im Alter weiter existierenden Träumen. Tom meint nämlich, er bekommt Fran doch noch rum, wenn er das Ding aufklärt. Köstlich.

Charles Hodges: Alte Schule.
Heyne, August 2016.
368 Seiten, Taschenbuch, 14,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Fred Ape.

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