C. L. Polk: Witchmark 01: Die Spur der Toten

Miles Singer arbeitet als Arzt und hat ständig Angst, dass jemand die Geheimnisse seiner Vergangenheit aufdecken könnte. Als dann im Krankenhaus ein Sterbender eingeliefert wird, scheint ausgerechnet dieser ihn zu enttarnen. Auf seinem Totenbett übergibt er Miles seine Kräfte und bittet ihn, seinen Tod aufzuklären. Denn Miles trägt ein Hexenmal und verfügt über besondere magische Kräfte. Der Tod des Mannes lässt ihn nicht los und er muss sich letztlich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen. Gerade jetzt, wo der Krieg in Aeland zu Ende ist und es mit den heimkehrenden Soldaten genug zu tun gäbe.

C. L. Polks Roman ist anfangs mehr als verwirrend. Man lernt Miles kennen, der von allen Christopher genannt wird, und im Krankenhaus nur eine Rolle spielt. Alles scheint ganz normal, aber irgendwie auch doch nicht. Es wird klar, dass Magie im Spiel ist und ein kompliziertes Magier-System im Hintergrund liegt. Man wird als Leserin oder Leser dort aber leider hineingeworfen und muss sich das Verhältnis von Hexen, Sturmsängern und ihre Bindungen erarbeiten.

Dabei bietet der Roman auch viele andere Themen, zum Beispiel Miles‘ Arbeit in der Klinik. Er arbeitet mit traumatisierten, psychisch belasteten Patienten, die allesamt eine spannende Geschichte mitbringen. Nebenher ermittelt Miles, oft mit Hilfe, an dem vermeintlichen Mordfall, einer Vergiftung, wie er vermutet. Der Roman ist abwechslungsreich und wird deutlich besser, nachdem man sich erstmal zurechtgefunden hat. Insgesamt ist „Die Spur der Toten“ eine spannende und bunte Geschichte, die man wirklich lesen kann. Nur am Anfang muss man Durchhaltevermögen beweisen.

C. L. Polk: Witchmark 01: Die Spur der Toten.
Klett-Cotta, März 2019.
384 Seiten, Taschenbuch, 16,00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Janine Gimbel.

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