Astrid Scholte: Four Dead Queens

Quadara wird von vier Königinnen reagiert. Jede wacht über den Quadranten, in dem sie aufgewachsen ist, eine Vermischung der Völker ist verboten, um die Traditionen zu wahren und den Frieden zu garantieren. Die Königinnen müssen die verschiedensten Regeln einhalten, um einen weiteren schrecklichen Krieg, wie er Quadara vor Jahrzehnten erschütterte, zu verhindern. Doch die Regeln sind nicht leicht und im Laufe der Zeit hat jeder der vier Königinnen das Gesetz gebrochen.

Im Quadranten Toria – dem Quadranten der Neugierigen und Reiselustigen – lebt Keralie Corrington, eine ausgebildete Meisterdiebin. Im Versuch, ihre Vergangenheit zu vergessen, gibt sie ihr ganzes Leben dem Diebstahl hin. Als ihr Mentor und bester Freund Mackiel ihr befiehlt, dem eonistischen Boten Varin vier Erinnerungschips zu stehlen, nimmt ihr Leben eine ungeahnte Wendung. Denn Mackiel verkauft die Chips nicht, wie jede andere Beute, sondern schließt sie in seinem Tresor ein. Keralie beginnt zu ahnen, dass seine Absichten weitaus schlimmer sind, als einen Boten um seine Arbeit zu bringen. Mit Hilfe dieses Boten stielt sie die Chips zurück – und wird unfreiwillig Zeugin der darauf gespeicherten Erinnerungen. Jeder der Chips zeigt, wie eine der Königinnen ermordet wird.

Die Königinnen sind tot. Keralie und Varin beschließen, die Informationen über den Mörder in den Palast zu bringen – beide hoffen auf eine Belohnung, die ihr aussichtsloses Leben retten könnte.

Doch als sie im Palast ankommen müssen sie feststellen, dass es keine Erinnerungen waren, die sie auf den Chips gesehen haben. Es waren Pläne. Als die erste Königin vor ihren Augen genauso ermordet wird, wie Keralie und Varin es gesehen haben, wissen sie, dass sie schnell handeln müssen. Denn niemand weiß, wie viel Zeit vergeht, bevor der Mörder das nächste Mal zuschlägt.

Eine nervenzerreißende Jagd gegen die Zeit, unerklärliche Zusammenhänge und Freunde, die zu Feinden werden: Der Roman reißt den Leser in eine Welt voller Verschwörung und Intrigen; eine Welt voller Regeln, die unmöglich einzuhalten sind. Durchsetzt von Kapiteln aus der Sicht der Königinnen lässt das Buch den Leser mitfiebern, ob wenigstens eine von ihnen dem Mörder entkommt, denn sie alle wachsen einem auf ihre eigene Art ans Herz. Vor allem die Enthüllung des Mörders und der Drahtzieher im Hintergrund ist eine geniale Überraschung …

Spannend, grausam und fantasievoll: „Four Dead Queens“ ist ein Kriminalroman in einer Fantasywelt.

Astrid Scholte: Four Dead Queens.
Piper, März 2020.
448 Seiten, Taschenbuch, 16,00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Isabella M. Banger.

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