Arno Strobel & Ursula Poznanski: Anonym

anonymNina Salomon ist in ihrer Dienststelle angeeckt, deswegen hat sie sich nach Hamburg versetzen lassen. Hier trifft sie ausgerechnet auf den korrekten Daniel Buchholz. Dies hier ist ihr erster gemeinsamer Fall. Eine Leiche, der ein Gewinner gewesen sein soll. Ein Gewinner bei was? Im Darknet gibt es eine Seite, die wöchentlich eine Liste mit vier Namen und einer Kurzbeschreibung veröffentlicht. Der jeweilige „Gewinner“ ist das nächste Mordopfer. Wobei ja der eigentliche Gewinner der ist, der ihn nominiert hat. Die erste Woche ist bereits um, bleibt also, die Liste von der nächsten Woche zu überprüfen und die vier Nominierten möglichst zu bewahren. Das ist aber gar nicht so einfach, weil die Hinweise eher ungenau sind. Es gibt eine ganze Menge Frauen, denen man das Glück nicht gönnt und wohl auch viel zu viele Hundebesitzer, die die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner nicht sauber entsorgen. Diesen „Gewinner“ können sie nicht retten, aber es wartet schon die nächste Runde.

Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Nina und Daniel erzählt. Manchmal überlappen die Szenen sich sogar und das ist richtig gut bei den so unterschiedlichen Charakteren. Beide sind mit einigem Hintergrund ausgestattet, der jedoch in diesem wohl ersten Band einer Serie noch nicht bis zum Ende ausgeleuchtet wird. Es macht aber Lust auf mehr. Vor allem, weil die beiden jetzt schon beginnen, sich auf sehr positive Weise einander anzupassen. Nina begreift, dass sie bei Daniel keine Alleingänge laufen muss und Daniel beginnt ganz langsam lockerer zu werden. Da ist noch Luft für eine ganze Menge Fälle, ohne dass die beiden langweilig werden.

Fazit: Super Thriller von zwei Autoren, die hervorragend zusammenarbeiten. Gelegentlich würde mich noch interessieren, ob eigentlich ein Auto immer einen Charakter übernimmt.

Arno Strobel & Ursula Poznanski: Anonym.
Wunderlich, September 2016.
384 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,95 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Regina Lindemann.

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Ein Kommentar zu “Arno Strobel & Ursula Poznanski: Anonym

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